Volltext: Liechtensteiner Umweltbericht (1998) (38)

Beim Thema Raumplanung tut sich ein Spannungsfeld auf wie bei kaum einem anderen Thema. Warum? Hier sollen gesellschaft- liche Ansprüche resp. Vorstellungen über das Funktionieren unseres Staates (Stichwort: nachhaltige Entwicklung) mit individuellen Wünschen nach einem eigenen Haus oder auch mehr unter einen Hut gebracht werden. Ein Kunststück, das wohl niemandem gelingen wird. Es werden also Abstriche notwendig sein — und da wird es eben emotional. Darf es auch. Ist es etwa nicht ärgerlich, wenn dem Nachbarn sein Boden in der Bauzone liegt und der eigene, eben von Tante Erna geerbte, in der Landwirtschaftszone? Da geht es um Werte, nicht um tradierte, sondern um Geldwerte. Der Wunsch überall bauen zu dürfen, liegt von daher auf der Hand und bis heute wurde diesem Wunsch auch entsprochen; mit nachteiligen Folgen, denen der Staat jetzt mit einem Raumplanungs- gesetz entgegenwirken will. Wir müssen uns heute überlegen, wohin uns ein weiteres Laisser-faire führt, welche Entwicklung wir für unser Land wollen: den Stadtstaat oder ein Land, das mit seinen begrenzten Ressourcen für die Nachwelt erhalten werden soll. 
Barbara Rheinberger Präsidentin der LGU 3 Stadtstaat Liechtenstein 4 Ein paar "Eigenheiten" des liechtensteinischen Bodenmarktes 6 Was ist Raumplanung 8 Wenn die Entwicklung wie in den letzten 30 Jahren weitergehen würde... 11 Zielvorstellungen des neuen Raumplanungsgesetzes 12 Mobilität und der Beitrag der Raumplanung 
14 Raumplanung in der Alpenkonvention 15 Die Liechtensteinische Ingenieur- und Architektenvereinigung (LIA) zum neuen Raumplanungs- gesetz 16 Interview mit Regierungschef Mario Frick 18 Raumplanung? — Raumplanung! 20 Beitrittserklärung zur LGU
	        

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