Volltext: Liechtensteiner Umweltbericht (1996) (35)

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4 LIECHTENSTEINISCHE GESELLSCHAFT FÜR UMWELTSCHUTZ Auf dem Weg zu einem nachhaltigen Der Skorpion aus der Fabel der vorigen Seite drückt treffend unser Verhalten gegenüber unserer Mit- welt aus. Viele von uns machen sich ein schlechtes Gewissen, verän- dern ihr Verhalten aber nur sehr selten. Mit dem Leitbegriff «Nachhaltige Entwicklung» hat die Konferenz der Vereinten Nationen für Um- welt und Entwicklung 1992 in Rio eine grundlegende Zielbestim- mung für den Umgang mit Natur und Umwelt gegeben. Wie laute- ten diese Ziele? Was wurde in Rio konkret gefordert? Die Agenda 21 gibt Auskunft über die Forderungen für eine sozial, wirtschaftlich und umweltmässig nachhaltige Entwicklung. 
Nachhaltigkeit ist heute ein geläu- figer Begriff, doch was bedeutet er? Nachhaltig ist eine Entwicklung, wenn sie die Bedürfnisse aller Län- der und Bevölkerungsgruppen der heutigen Generation erfüllt, ohne dass dadurch die Fähigkeit künfti- ger Generationen beeinträchtigt wird, ihre Bedürfnisse zu befriedi- gen, und wenn sie die Vielfalt der Natur (Tiere und Pflanzen) ge- währleistet. Diese Definition stammt vom interdepartementalen Ausschuss Rio (IDARio), der für die Aus- 
richtung und Koordination aller UNCED-Folgearbeiten in der Schweiz verantwortlich ist.Die Re- sultate des Erdgipfels in Rio for- dern umfangreiche Verände- rungsprozesse in unserer Gesell- schaft. Die Ziele sind gesteckt, es ist Zeit, diese umzusetzen. Doch immer noch denkt und fühlt der Skorpion in uns. «Der liechtensteinische Beitrag zur Entschärfung der globalen Umweltprobleme kann nur ein sehr kleiner sein, aber es scheint mir wichtig, dass wir hier nicht ab- seits stehen, sondern unsere Soli- darität zeigen» Thomas Büchel anlässlich seiner Eröffnungs- rede an der Naturschutztagung, April 1995 Drei Dimensionen von Nachhaltigkeit LIECHTENSTEINER UMWELTBERICHT FEBRUAR 1996
	        

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