Volltext: Liechtensteiner Umweltbericht (1996) (35)

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16 LIECHTENSTEINISCHE GESELLSCHAFT FÜR UMWELTSCHUTZ Unsere vielfältigen Ansprüche ar Natur und Landschaft bilden ein Spiegelbild unserer vielfältigen Ansprüche an den Raum. Insbe- sondere die Landwirtschaft und die starke Bautätigkeit in den ver- gangenen Jahrzehnten bestimm- ten die Veränderung der traditio- nellen, früher kleinflächig struktu- rierten, vielfältigen Kulturland- schaft. Die verbleibenden natur- nahen Flächen bestehen heute nur noch als kleine Inseln zwischen In- frastrukturen, Gebäuden und in- tensiv genutzten Landwirtschafts- flächen. Viele Pflanzen- und Tier- arten verloren ihren Lebensraum. 
Betrachten wir noch die Nutzun- gen wie Landwirtschaft, Forstwirt- schaft oder Industrie, die dem Le- bensunterhalt dienen, so wird un- ser Lebensraum knapp. Und wo findet in diesem Nutzungskonflikt die Natur noch ihren Platz? «Die Nutzung Natur hat gleich- bereichtigt neben andere Nutzungsinteressen zu treten.» Thomas Büchel anlässlich seiner Eröffnungsre- de an der Naturschutz-Tagung, April 1995 
Diese Ausgangssituation zeigt, wie wichtig eine Planung der 
verschie•   denen Nutzungen einerseits unc eine Strategie für die Verteidigung der Ansprüche der «stillen unc wortlosen» Natur andererseits, ist Es ist gefährlich zu vergessen, das: die Natur unsere notwendige Le bensgrundlage ist. Unsere Ansprüche an die Mitwelt werden immer vielfältiger und die verschiedenen Nutzungen erzeu- gen immer häufiger Konflikte. Nicht nur zwischen der Natur und den Menschen, sondern auch unter den Menschen selber. Bereits im Freizeitbereich stellen wir fest, dass sich Mountainbiker, Reiter, Modellflieger und Spaziergänger gegenseitig in die Quere kommen. LIECHTENSTEINER UMWELTBERICHT FEBRUAR 199
	        

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