SEITE
14 Harte Verbauung / Fischtreppen in den Binnenkanal, Ruggell Im Juli 1994 ist der politische Ent- scheid betreffend Rheinkraftwer- ken gefallen: sie werden nicht ge- baut, Damit ist eine grosse Gefahr für den natürlichen Reichtum in unserem Talraum beseitigt. Die fünf Staustufen wären für Fische ein praktisch unüberwindliches Hindernis gewesen - auch mit Fischtreppen.
Für bestimmte Fischarten wie bei- spielsweise die Bodensee-Seefo- rellen ist ein intaktes Gewässer- netz überlebensnotwendig, da die Laichplätze flussaufwärts in den Seitenbächen liegen. Auch für ge- netische Auffrischungen oder die Wiederansiedlung nach Kata- strophenfällen muss das Gewäs- sersystem für Fische frei durch- wanderbar sein, Noch immer exi- stieren allein im liechtensteini- schen Gewässersystem 12 Wan- derhindernisse für die Fische, Das
sind beispielsweise steil abfallende Sohlschwellen oder Übergänge in unterirdische Betonrohre, Mit vergleichsweise geringen Ko- sten können diese Wanderhinder- nisse saniert werden, wie dies bei- spielsweise in Ruggell im Mün- dungsbereich des Mühlbaches in den Spiersbach der Fall war. zu erledigen LIECHTENSTEINER UMWELTBERICHT DEZEMBER 1994