VERKEHRSPOLITIK «rund um» LIECHTENSTEIN
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9 Das Siegerprojekt des Ideenwett- bewerbs Verkehr kommt aus Inns- bruck vom Büro für Verkehrspla- nung, Es trägt den Namen «Neue Liechtensteinische Mobilität». Die Grundidee ist, den öffentli- chen Verkehr auszubauen und at- traktiver zu gestalten und gleich- zeitig den individuellen Privatver- kehr einzuschränken. Das
Projekt sieht ein ausgebautes snetz vor. Dies zeichnet sich durch neue Linien und ein höheres Angebot auf den Linien aus. So überschneiden sich zwischen Trie- sen und Schaan 3 Buslinien, wo- raus ein 3-Minuten-Takt resultiert. Zudem sind benutzerfreundli- chere Bushaltestellen und Busse vorgesehen, Eine weitere Massnahme ist der Ausbau des Rad- und Fussgänger- netzes. Ebenfalls soll eine Be- wusstseinsänderung betreffend der Verkehrsmittel stattfinden. So soll neben dem Fussgängerverkehr das Fahrrad zweitwichtigstes Verkehrsmittel werden. Die Einschränkung des Indivi- dualverkehrs wird vor allem durch Strassensperren (für den öffentli- chen Verkehr passierbar) zwi- schen •
Schaan / Bendern, •
Schaan / Nendeln, •
Vaduz / Schaan, •
Triesen / Balzers tung,
Des weiteren wird eine Fuss- gängerzone in Vaduz vorgeschla- gen, Teilziele Raumordnung ✓
Schaffung einer Siedlungs- struktur der «kurzen Wege» ✓
Orientierung der Siedlungs- entwicklung an der Erschliessung durch den öffent- lichen Verkehr ✓
Schaffung von Siedlungen mit Funktionsmischung Fussgängerverkehr ✓
Ausbau eines flächen- deckenden Fusswegnetzes ✓
Erweiterung der Fussgänger- fläche in den Ortszentren ✓
Vermeidung von Umwegen für Fussgänger ✓
Erhöhung der Verkehrssicher- heit für Fussgänger ✓
Erhöhung des Stellenwertes des «zu Fuss gehens» in der öffent- lichen Meinung Radverkehr ✓
Ausbau eines flächen- deckenden Radverkehrsnetzes ✓
Förderung des Radverkehrs als Zubringerverkehrsmittel zu den öffentlichen Verkehrs- mitteln (bike & ride)
✓
Vermeidung von Umwegen für Radfahrer ✓
Erhöhung der Verkehrssicher- heit für Radfahrer ✓
Erhöhung des Stellenwertes des Radfahrens in der öffentlichen Meinung Öffentlicher Verkehr ✓
Aufbau eines Liniennetzes mit möglichst vielen umsteigfreien Relationen ✓
Verdichtung des Angebots des öffentlichen Verkehrs ✓
Attraktivierung des Angebots des öffentlichen Verkehrs ✓
Erhöhung des Stellenwerts des öffentlichen Verkehrs Motorisierter Individualverkehr ✓
Reduktion des MIV auf den unbedingt notwendigen Anteil ✓
Verringerung der durch den MIV verursachten negativen Auswirkungen (Lärm-, Schadstoffemissionen, Flächenverbrauch) ✓
Entlastung der Ortszentren - insbesondere von Vaduz und Schaan - vom fliessenden und ruhenden motorisierten Individualverkehr erreicht. Durch diese Strassen- sperren wird der Individualver- kehr gezwungen, vermehrt die N13 zu benutzen. Durch diesen Um- stand wird der öffentliche Verkehr für kurze Strecken attraktiver. Weitere Massnahmen sind Tempo- reduktionen, Parkplatzbeschrän- kungen und Parkplatzbewirtschaf-