Volltext: Liechtensteiner Umweltbericht (1993) (31)

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4 LIECHTENSTEINER UMWELTBERICHT JUNI 1 993 Energiepolitik abgeben, sodass Naturschutz und 
ist durch den Einbau von Filtern, heisst in Liechtenstein allzuoft die 
Naherholung optimal kombiniert wä- 
einer Rauchgasreinigungsanlage und Förderung herkömmlicher Energie. 
ren. 
Entstickungsanlage stark verbessert Für Energiesparen, Lenkungsab- 
worden. gaben auf Energieträgern, Förderung 
Herbizideinsatz von Solarenergie hat der politische im Strassenraum war für die LGU 
Lärm Wille bisher nicht gereicht, dafür für immer wieder ein Thema. Der Salz- 
belästigt gemäss einer im LGU-Um- ein 30-Millionen-Franken-Geschenk und Herbizideinsatz ist tatsächlich 
we ltbericht vom Juni 1989 veröffe nt- an die Gasversorgung. massiv zurückgegangen. 
lichten Umfrage etwa die Hälfte aller in Liechtenstein Wohnhaften. Das EWR Inventare 
Lärmschutzgesetz ist allerdings 1991 heisst Europäischer Wirtschaftsraum, über geschützte und schützenswerte 
in einer Volksabstimmung wegen ei- welchem Liechtenstein zugestimmt Gebiete in Liechtenstein sind 1977 
ner Lärmabgabe von Fr. 30.- abge- hat, aber noch nicht beitreten kann. und 1992 (unveröffentlicht) erstellt 
lehnt worden. Die LGU hat 1992 ökologische Vor- worden. Sie zeigen auf, dass nur we- behalte angemeldet. nige Naturvorranggebiete in Liech- 
Landwirtschaftspolitik tenstein gesetzlich geschützt sind. 
hiess für massgebliche Stellen lange Fledermäuse 
Zeit Festhalten an der bisherige sind fliegende Säugetiere, die stark 
Jugend forscht 
Politik. Inzwischen setzt aber allmäh- gefährdet sind. Die LGU hat eine hiessen die Wettbewerbe, die die 
lieh eine Tendenzwende in Richtung Untersuchung zu den Fledermäusen LGU in den Jahren 1973, 1975, 1977 
biologischer Landbau und Öko- in den Jahren 1982/83 massgeblich und 1983 durchgeführt hat. Weitere 
logisierung ein. unterstützt und 1992 der Arbeitsge- Wettbewerbe der LGU waren ein meinschaft Fledermausschutz eine Malwettbewerb 1985 und Fotowett- 
Landwirtschaftszone finanzielle Starthilfe gegeben. bewerbe 1979 und 1986. 
war lange ein Reizwort. Von der LGU seit Mitte der 70er Jahre gefordert, Garselli-Zigerberg Klimaveränderung 
wurde 1992 endlich ein Gesetz über heisst ein kaum berührtes Stück ist in den letzten Jahren verstärkt ein 
eine landesweite Landwirtschafts- Alpenlandschaft  im 
Unteren Samina- Umweltthema geworden, das von der 
zone verabschiedet, wenngleich in tal, welches die LGU seit bald 20 LGU früh aufgegriffen worden ist. 
wesentlichen Punkten ungenügend. Jahren in mehreren Anläufen unter Das Verbot von ozonschichtzerstö- Naturschutz stellen lassen möchte - renden Stoffen und die Reduktion 
Lenkungsmechanismen bisher erfolglos. der Kohlendioxidemissionen durch 
(marktwirtschaftliche) ergänzen die Verbrennung von fossilen Ener- 
künftig immer mehr die gesetzliche Gutenberg gien sind die entscheidenden Schrit- 
Verbote und Gebote, um das um- ist der Name des Schlosses in Balzers, 
te zur Stabilisierung des Weltklimas. 
weltverträgliche Verhalten und Wirt- an dessen Fuss sich sehr wertvolle 
schaften zu fördern. Solche Len- Magerwiesen befinden, die unter Na- 
KVA Buchs 
kungsmechanismen sind beispiels- turschutzgestellt werden sollten.Das ist das Kürzel für die Kehrichtver- 
weise eine Energiesteuer, Flaschen- darunterliegende Junkerriet würde brennungsanlage. Dieser bedeuten- 
pfand, vorgezogene Entsorgungs- einen idealen Standort füreinen Teich de Schadstoffemittent in der Region 
gebühren, 
Okobonus. Immer wieder hat die LGU im Verlaufe ihrer Geschichte Forschungswett- bewerbe für die Jugend durchgeführt. (Foto Alfons Kleber) 
1986 war die LGU mit einem Stand an der Lihga in Schaan vertreten. Neben einer allgemeinen Information zum Landschaftsschutz wurde auch ein Fotowettbewerb lanciert. 
Im November 1986 ist die 1. Ausgabe der LGU-Mittteilungen erschienen. Dieses Informationsblatt wendet sich speziell an die Mitglieder der LGU. Es erscheint vierteljährlich.
	        

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