Volltext: Liechtensteiner Umweltbericht (1979) (3)

Seite 4 Umwelt-Bericht Juni 1979 LGU-Traktanden 1978/79 Unterhalt von Naturschutzgebieten — ARA Bendern — Grundwasserverhältnisse Rheintal — Salz und Umwelt - Aussiedlerhöfe — Tiere in Liechtenstein — Vegetationskarte Schwabbrünnen-Aescher — Nationale Agenturen Europarat — Ruggeller Riet — Verwendung von Umweltschutzpapier — Fahrverbot Rheindamm — Helikopter- landeplatz in Balzers — Gifteinsatz an Strassenrändern — Verwendung von Stacheldraht im Alpenraume - Grosse Linde Bahnhof Schaan — Nachbarliche Umweltbelästigungen — Bauen im Aussenbereich — Ausstellung Luchs und Wildkatze — Liechtensteiner Talraum — Liechtensteins Jugend forscht. Aus der Arbeit des Vorstandes Soll der Rhein noch spärlicher fliessen? 1975, nach der Oelkrise, hat der Ver- band 
Schweizerischer Elektrizitäts- werke in seinen energiepolitischen Ziel- setzungen unterstrichen, dass «ein wei- terer Ausbau der Wasserkräfte aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und des Landschaftsschutzes nicht möglich» sei. Rund 90 Prozent der überhaupt aus- baubaren Wasserkräfte der Schweiz sind heute bereits ausgebaut. Die wenigen wirklich noch frei fliessenden Gewässer sind deshalb besonders schüt- zenswert, mit deren vollständiger Er- schliessung könnte der heutige Gesamt- energiebedarf der Schweiz um gerade noch 1,5 Prozent verbessert werden. Ein Weiterausbau der Wasserkräfte löst demnach die heutigen Energieprobleme nicht. Auch die Schaffung eines Kau- salzusammenhanges zu den Kernkraft- werken ist deshalb nicht relevant. Der einzige Ausweg aus der Sackgasse,ist der Uebergang von der gegenwärtigen Energieverschwendung zur sparsamen Energiebewirtschaftung. Wir berichten an anderer Stelle über einen solchen positiven Schritt in Liechtenstein. 
Geologen vorliegt, ob dieser Standort zu verantworten sei. In letzter Zeit scheint es wieder ruhig um dieses Vorhaben ge- worden zu sein; Die LGU wird die wei- tere Entwicklung mit grosser Aufmerk- samkeit verfolgen. Beunruhigend ist in jedem Fall der Trend zur weiteren Bal- lung möglicher umweltbelastender Be- triebe in unserer Region. Einschränkung 
des,   Motorfahrzeugverkehrs auf dem Rheindamm Die LGU unterstützte schon' 1974 eine Eingabe des Radfahrervereins zur Schaffung einer autofreien Erholungs- zone Rheindamm. Es wurden denn auch von der Regierung Fahrverbote am Rheindamm verfügt, in den Folgejahren aber schrittweise wieder in der Praxis durchlöchert. In den letzten Jahren hat die Bedeutung des Rheindammes als Erholungszone für den Radfahrer und den Wanderer stark zugenommen. Die LGU hat sich deshalb in einer weiteren Eingabe vom 2. Oktober 1978 für Mass- nahmen ausgesprochen, die 'es hunder- ten von Leuten ermöglichen sollte, sich hier ungefährdet zu bewegen. Die LGU ist jederzeit bereit, den Willen breiter Kreise der Bevölkerung für den «ver- kehrsfreien» Rheindamm durch eine Unterschriftensammlung zu dokumen- tieren. Sie erachtet eine Sperrung jeg- lichen Verkehrs für das Wochenende und den Feierabend als legitime For- derung. Die Regierung stellt nun mit einem  Schreiben vom 30. April 1979
	        

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