Volltext: Liechtensteiner Umweltbericht (1979) (2)

Die Gründung am 8. Februar 1973 Die Gründungsversammlung der LGU ist ein deutliches Zeugnis für die Tatsache, dass wirksamer Umweltschutz auch in unserem Lande innert weniger Jahre zu einem echten Anliegen breiter Bevölkerungskreise gewor- den ist. Die Liste der Gründer umfasst 561 Mitglieder, eine beachtliche Liste! 1976 2. Ausstellung «Liechtensteins Jugend forscht» Aus Anlass des 70. Geburtstages des Lan- desfürsten stellen die LGU und die Botanisch-Zoologische Gesellschaft die Prä- mierung und die Ausstellung der Wettbe- werbsarbeiten in den Dienst einer Gemein- schaftsausstellung in der Schulanlage Resch in Schaan. Das Niveau der 'eingereichten Arbeiten ist erstaunlich hoch. Es kann erst- mals das höchste Bewertungsprädikat «her- vorragend» für eine Arbeit über das «Alter» vergeben werden. Eine Zusammenfassung der Arbeiten erscheint 1977 in Form einer Broschüre. Sie kann bei der LGU-Geschäfts- stelle bezogen werden. 
Umwelt-Bericht Seite 3 
Dezember 1978 1975 
Seilbahn-Projekt Roya-Sattel Im Frühherbst 1975 wird ein bis anhin an Finanzierungsschwierigkeiten gescheitertes Seilbahnprojekt zur touristischen Erschlies- sung des nördlichen Drei-Schwestern-Mas- sives wieder aktuell. Die LGU lehnt zusam- men mit anderen zielverwandten Organisa- tionen unbegrenzten Konsum von Natur- landschaften ab,' wobei auch auf das Fehlen einer touristischen Gesamtkonzeption hinge- wiesen wird. Es wird vorerst ein «Konzept- denken» vor einem «Projektdenken» gefor- dert, ansonsten unsere Landschaft für Son- derinteressen verbraucht wird. 1979 Es geht weiter, für ein lebenswertes Liechtenstein 
1973 Forderung an die Destillationsanlage Sennwald Die LGU konzentriert sich von Anfang an auf die Beweisführung einer möglichen Ver- minderung des Schwefeldioxid-Ausstosses. Ein entsprechendes Dossier wird der Fürstli- chen Regierung am 18. April 1973 überreicht. Eine erste öffentliche Stellungnahme der. LGU zum Fall Sennwald wird am 11. August, 1973 in fast allen schweizerischen Zeitungen berücksichtigt. Die LGU meldet darin vor allem ihre Bedenken an, dass der Bau der Destillationsanlage weitere Folgeanlagen nach sich ziehen könnte. Wir wehren uns gegen die Veränderung unseres ländlichen Raumes. Die seitherige Entwicklung be- stätigt unsere damaligen Befürchtungen. 1977 Kampagne für mehr Natur in Liechtenstein In einer Publizitätskampagne, gemeinsam mit dem World Wildlife Fund Schweiz, macht die LGU auf die Gefährdung der Feuchtgebiete in Liechtenstein aufmerksam. Mittels zahlreicher Presseartikel und dem Versand einer reich bebilderten Broschüre an sämtliche Haushalte des Landes wird die besondere Bedeutung der Feuchtgebiete pu- blik gemacht. Ein Spendenaufruf mit Brief- verschlussmarken und dem Verkauf von ideellen Partizipationsscheinen im Sinne eines Mitbesitzes an Schutzgebieten erbringt ca. 35 000 Franken. Aus diesem Sonderfond - können bis Ende 1978 16 000 Quadratmeter Riedboden erworben werden. Weitere 10 000 Quadratmeter erhalten wir durch' ein gross- zügiges Legat. Der Bodenerwerb zum Erhalt einer auch mitteleuropäisch bedeutsamen Landschaft geht weiter. 
Da ist einer zu Fuss hinaufgestiegen und hat uns die ganze Landschaft verschandelt! («Nebelspalter» 8/1960)
	        

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