Fortsetzung von Seite 16 dem Jahre 1921 auch von einer nahen Ver- wandten: die gelbe Teichrose (heute in Liech- tenstein ausgestorben!, Red.) fand ich heuer noch flutend in einem Seitengraben bei Schaanwald». Murr hat über Liechtenstein mehr als 40 bota- nische Artikel verfasst. Er war einer der weni- gen Naturwissenschaftler, die sich in unser Land «verirrten» und dem wir viele Kenntnis- se über frühere Landschaftszustände verdan- ken. Murr pflegte viele Bekanntschaften mit Liechtensteinern. Einer der letzten Freunde dürfte Pfarrer Tschugmell gewesen sein, mit dem er nach seinen eigenen Aussagen noch über die Feldkircher Zeiten hinaus in Korre- spondenz blieb.
Der schon zu Lebzeiten hoch anerkannte Bo- taniker starb 1932 in Innsbruck, also vor 50 Jahren. Die Gemeinde Mauren hat für diese Persönlichkeit eine bleibende Erinnerung ge- schaffen. Der bedeutendste Flurweg im Mau- rer Riet, dort wo Murr wahrscheinlich häufig zu Beginn des 20. Jh. botanisierte, wurde nach Josef Murr benannt.
Pflanzenwelt des Riedes
Seite 17 Liechtensteiner Umweltbericht