Volltext: Liechtensteiner Umweltbericht (1982) (10)

Liechtensteiner Umweltbericht Seite 5 
April 1982 Zum Natur- und Umweltschutz in der Gemeinde Schaan Eines der kostbarsten Güter, die eine Ge- meinde zu verwalten hat, ist die Umwelt und 
sich vieles besser zum Wohle unserer Heimat verwirklichen lässt. Was unsere Gemeinde betrifft, sind nicht nur gute Ansätze da, sondern echte Verbesserun- gen sind zum Teil schon verwirklicht, zum Teil in Ausführung begriffen. Es seien hier einige Andeutungen gemacht: • Der Erhaltung der Sägagass in ihrer ur- sprünglichen Form widmet die Gemeinde 
zur Sauberhaltung, nicht etwa zur Korrektur, des Kleinen Kanals beschlossen. • In der Industriezone, vor allem entlang der heutigen Abschluss-Strasse gegen Norden, sollen ebenfalls möglichst hochstämmige Bäu- me die Natur wieder mehr beleben. • 
Sicher darf auch erwähnt werden, dass die Gemeinde grossen Wert darauf legt, das Ka- nalisationsnetz möglichst bald zu beenden, die Natur. Die heutigen Vorstellungen wei- chen bezw. müssen fast zwangsweise von den Vorstellungen abrücken, die noch vor zehn Jahren Gültigkeit gehabt haben. Vor wenigen Jahren ist z. B. eine Strasse nach planerischen Normen erstellt worden, die wohl dem Fahr- zeugverkehr das Bestmögliche boten, auf die Natur jedoch wenig oder jedenfalls zu wenig Rücksicht nahmen. Dass die LGU die Ge- meinden unseres Landes in ihrem Bestreben, den Umweltschutz der Bevölkerung näher zu bringen, in Sonderbeilagen unterstützt, ist sehr erfreulich. Wir sind überzeugt, dass in vermehrten Kontakten zwischen der LGU und den Gemeinden bezw. deren Einwohner 
nach wie vor ihre volle Aufmerksamkeit. Etli- che Strassenstücke, die planerisch noch nicht voll vorlagen, konnten reduziert werden bezw. wurden Grünstreifen auf Kosten der Strassenbreite verwirklicht. • 
Letzten Herbst beschloss der Gemeinde- rat, den Kresta-Parkplatz mit Bäumen einzu- säumen. Weiter soll nördlich der Duxkapelle, entlang des Fussweges zur Resch, eine kleine Baumallee gepflanzt werden. Betont wurde bei dieser Aktion, dass einheimische und hochstämmige Bäume absoluten Vorrang ha- ben müssen. • 
In der Sitzung vom 25.2.1982 hat der Ge- meinderat einen Sonderkredit von 10000 Fr. 
um alles Schmutzwasser der ARA-Bendern zuführen und reinigen zu können. Im übrigen wünschen wir der angelaufenen LGU-Aktion, die Gemeinden und damit die Bevölkerung vermehrt für den Natur- und Heimatschutz zu begeistern, vollen Erfolg. Denn nur wenn alle Bevölkerungsschichten in ihren Bereichen sich persönlich angesprochen fühlen, wird es gelingen, unsere Heimat der Nachwelt heil und gesund zu erhalten.
	        

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