Volltext: Aus den Vorarlberger Archiven

— 59 — Original im Vorarlberger Landesarchiv n. 4931 (Vogteiamt Bludenz). — Pergament 23,5 cm lang x 
37,5. — Sehr lange Initiale. Die vom Schreiber zur Interpunktion verwendeten Punkte wurden durch Punkte, die langen Schrägstriche durch Beistriche, die V-artigen Zeichen durch jr7 wiedergegeben. Siegel: 1. (Graf Rudolf) dunkelbraunes Rundsiegel 3,5 cm in Wachspfanne 5,5 cm, kleines schiefgestelltes Schildchen mit montfortischem Fahnenwappen darüber die Infel. Umschrift: S. RvT>OLFI . COMIT . DEMÖTEFORTI + • 2. (Stadt Feldkirch) fehlt. Abschrift im Vorarlberger Landesarchiv im Urbar d. Herrschalt Bludenz von 1618, fol. 262. Erwähnt: Grabherr, Die reichsunmittelbare Herrschaft Blumenegg (1907) S. 31; Zösmair, Politische Geschichte Vorarlbergs im 13. u. 14. Jahrh., Feldkircher Jahresbericht 1879, S. 22. Bedeutung: Die Urkunde beweist die ständig zunehmende Anzie- hungskraft der Stadt Feldkirch auf die umliegenden Landgebiete, in diesem Falle auf die Grafschaft Vaduz. Trotz des hier ausgesprochenen Verbotes sind im Lauf der Zeit zahlreiche Liechtensteiner in Feldkirch ansässig geworden. Viele andere haben als Ausbürger das Feldkircher Bürgerrecht besessen. Vergl. das 'Namensverzeichnis der 1508 nach Trient gegen Venedig und die Franzosen ausziehenden Feldkircher Mannschaft (abgedruckt bei Bergmann, Beiträge zu einer kritischen Geschichte Vorarlbergs 1853, S. 88), in dem unter 38 Ausbür- gern 2 Eschnerberger und 8 Schaaner erscheinen. 1 Graf Rudolf der Letzte von Montfort-Feldkirch f 1390. 2 Graf Heinrich von Werdenberg zu Vaduz f 1397. 33. Feldkirch, 1379 Februar 24. «Brüder Hartman, Graf von . S a n g a n s hütt ze tag . . Comendür des huses ze Veltkirch sant Johans ordens» entscheidet als erbetener Spruchrichter neben Graf Rudolf von Montfort .2 seinem «lieben Ohen»:i zwischen den Untertanen von Nenzing4 an einem und denen von Beschling5 am anderen Teil wegen der Messe, die der Priester von Nenzing an der Kapelle zu B e - - s c h I i n g jeden dritten Sonntag lesen soll. Original im Vorarlberger Landeasrchiv n. 3019 (Gemeinde Nenzing). — Pergament 13.5 cm lang 
x36,5. — Siegel Graf Hartmanns fehlt. — Rückseite: «Capell zu Beschling ao. 
1379» (modern); LH. B B.
	        

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