286. «Töltzer1
Wien, 1378 Februar 16. Von
Schellenberg» gelobt dem Herzog Leopold'2 von Österreich, wenn seine Heirat mit « W o 1 - f u r t s
3 Tochterl» zustandekommt, ihm mit allen Festen und Schlös- sern gegen jedermann zu dienen. Original im Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien. — Pergament 11 cm lang X 33, Plica 3,3 cm. — Siegel Tölzers hängt an Pergamentstreifen, rund, 3,1 cm, ziegelgelb in gelber Wachspfanne, Spitzovalschild mit zwei Querbalken oben und Mitte. Umschrift verwittert: + STO . . SERDESC . E RG
- Rück- seite: «daz toltzer von Schellenberg der herschaft sol gewertig sein mit allen den vesten vnd geschlozzen die im zu Wolfurts tochter seiner hausfrawn wor- den
sein» (15. Jahrh.): «1378 Vordere Lannde» «ladl
28» (alles 16. Jahrh.); «dienstbrief Herzog Leupolds
1.86» (17. Jahrh.); «1/114
OE» (rot). Regest im Landesregierungsarchiv Innsbruck, im Schatzarchivreperto- rium Lib. 2, S. 833. Regest: Lichnowsky, Geschichte d. Hauses Habsburg 4, n. 1349; Büchel, Regesten der Herren v. Schellenberg I, Jahrbuch d. Hist. Vereins f. d. F. Liech- tenstein 1901, S. 229 n. 195. Erwähnt: Kaiser-Büchel, Geschichte d. F. Liechtenstein S. 214. 1 Tölzer v. Schellenberg zu Kisslegg, Marquarts Sohn. 2 Leopold III. v. Osterreich f 1386. 3 von Wolfurt, Vorarlberg, doch ausgewandert. 287. Schaffhausen, 1378 Oktober 28. Herzog Leopold1 von Österreich erklärt, bei den Ver- handlungen mit Graf Rudolf2 von Montfort über den Verkauf der Herrschaft Feldkirch sei zugunsten Heinrichs3 von Werdenberg von S ar g an s verabredet worden, dass keine Leute Heinrichs und seiner Erben, weder.Eigen- noch Vogtleute in der Stadt Feldkirch4 als Bürger aufgenommen werden sollen, ausser mit Graf Heinrichs und seiner Erben Willen.