Volltext: Geschichte der Gemeinde Triesen

Der Wald 
Für das ganze Land (Nadelholzbestände) ergab die Bestandsauf- 
nahme 1983: 
Waldbesitzer: Fläche des Nadelholz- Anteil ge- 
Wirtschafts-anteil be- schädigter 
waldes: zogen auf Waldbe- 
den Vorrat stände be- 
zogen auf 
den gesam 
ten Wıirt- 
schaftswald 
Balzers 387 ha 
Iriesen 258 ha 
Iriesenberg 208 ha 
Vaduz 246 ha 
Schaan 295 ha 
Planken 97 ha 
Eschen 228 ha 
Mauren 157 ha 
Gamprin 94 ha 
Ruggell 55 ha 
Schellenberg 35 ha 
Jürstl. Domäne 158 ha 
Alpg. Kleinsteg 91 ha 
Total 7309 ha 
50% 
52% 
86% 
77% 
58% 
86% 
58% 
88% 
70% 
36% 
77% 
47% 
9080 
14% 4. 0 
29% 55% 
40% 62% 
26% 35% 
23% 40% 
16% 19% 
25% 37% 
28% 32% 
5/7 % 53% 
‚1% 13% 
20% 26% 
22% 46% 
54% 60% 
)7 06 40% 
Die Regierung beschloss 1983, ein Programm GEWA (Gesunder 
Wald) zur Erforschung, Erfassung und Bekämpfung der Waldschäden in 
den Jahren 1984-1990 durchzuführen, wozu der Landtag den erforder- 
chen Kredit gewährte. Der Rechenschaftsbericht bemerkt zur Aus- 
gangslage hiezu: 
«Gemäss Paragraph 45 der Waldordnung vom 8. Oktober 1865 
(LGBl. 1866 Nr. 2) hat die Regierung im Falle eintretender Verheerung 
der Waldungen durch Insekten oder Sturmwinde über Einvernehmung 
des Forstamtes das nach der Sachlage zweckdienlichst befundene Ver 
fahren vorzuzeichnen, welchem unbedingt Folge geleistet werden muss. 
Dieser Gesetzestext mit dem Hintergrund Se forstlichen Pflanzen 
schutzes war eine direkte Folge grossflächig auf die Wälder einwirken- 
der Windwürfe und Borkenkäferschäden um die Mitte des vorigen Jahr- 
hunderts. Der Einbezug weiterer Schäden wie Trockenheit, Frost, 
Lawinen, Steinschlag, Bodenerosionen sowie Rauch- und Gasschäden 
wurde damals noch nicht als notwendig erachtet. 
Die Voraussetzungen von 1865 haben sich grundlegend ver- 
ändert. Heute ist die gesamte Waldfläche Liechtensteins einer mehr oder 
weniger dauernden gesundheitlichen Belastung durch die Luftver- 
schmutzung und deren Folgewirkungen ausgesetzt. Während bisher 
bekannte Waldkrankheiten und Waldschädlinge im allgemeinen nur die 
Bäume selbst befallen und damit die Waldbestände gefährden, sind heute 
auch wichtige Standortsfaktoren betroffen und gefährdet, namentlich 
die Luft, die Niederschläge (Tau, Reif, Nebel) sowie die Böden. 
Die Hauptschuld der sich vermehrenden Schädigung (Erkran- 
kung) des Waldes wird der Luftverschmutzung zugeschrieben. Deshalb 
soll das Programm GEWA in erster Linie die Auswirkungen der Luft-
	        

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