Der Wald
ren 1981/82 erstmals ein flächenhaftes Absterben der Weisstanne auf
besten Standorten beobachtet wurde, stellte man im Frühjahr 1983 erste
und bisher unbekannte Krankheitssymptome an der Fichte, der Föhre
und verschiedene an Laubhölzern fest.
Waldschadenaufnahme 1983
In Anbetracht dieser neuen Schadensymptome nahmen die
Gemeindeförster im Rahmen einer Umfrage im Oktober/November
eine erste gutachtliche Schätzung der Waldschäden vor. Anlässlich die-
ser Waldschadenerhebung erfassten sie mittels Fragebogen alle Wald-
schäden, deren Ursachen nicht offensichtlich sind und bei denen Luft-
verunreinigungen nicht ausgeschlossen werden können. Dabei diente
ein Fragebogen der allgemeinen, zusammenfassenden Schadenmeldung
mit dem Ziel der Erfassung des Schadenausmasses in den Wirtschafts-
wäldern des jeweiligen Gemeindegebietes, während die weiteren Frage-
bögen spezielle typische Schadenbilder der einzelnen Baumarten
ersichtlich machten. Bei dieser Erhebung kamen nur Schäden in
Betracht, deren Ursachen nicht bekannt sind und bei denen die Luftver-
schmutzung als Ursache nicht ausgeschlossen werden kann. Eindeutig
und offensichtlich erkennbare Schadenursachen wie Holzernteschäden,
Schäden durch Feuer, Steinschlag, Wind, Schnee, Reif, Frost, Blitz.
Insekten, Krebspilze oder Wild blieben hingegen unbeachtet.
Ergebnisse der Waldschadenschätzung 1983
a) Schadenprozent der Hauptbaumbarten (Nadelhölzer) im
Wirtschaftswald:
Der Anteil geschädigter Bäume schwankt von Wirtschaftswald
zu Wirtschaftswald ausserordentlich stark. Gesamthaft gilt die Feststel-
lung, dass im gewichteten Durchschnitt der Nadelholzbestände inner-
halb des Wirtschaftswaldes kanppe 40 % der Fichten und gute 55 % der
Tannen Schädigungen aufweisen.
b) Geschädigte Waldflächen (Nadelholzbestände) Wirtschafts-
wald:
Die geschädigten Nadelholzbestände im Wirtschaftswald umfas-
sen rechnerisch 619 ha Waldfläche (27 %), wovon 441 ha Fichten-,
127 ha Tannen- und 51 ha Föhrenbestände sind. Bezogen allein auf die
Nadelholzbestände innerhalb des Wirtschaftswaldes beträgt die geschä-
digte Waldfläche 40 %. In die leichteste Schadenstufe, «kränkelnd» — das
heisst, solche Bäume können zwar noch die normale Umtriebszeit errei-
chen, sind jedoch eindeutig keine positiven Auslesebäume mehr - ent:
fallen 92 % der geschädigten Fichten, 64 % der geschädigten Tannen und
75% der geschädigten Föhren.
Für Triesen ergab die Bestandsaufnahme 1983 (in 258 ha Wir
schaftswald):
Baumart: gesund: krän- krank: abster- dürr:
kelnd: bend:
Fichte (Rottanne) 47% 41% 12%
Tanne (Weisstanne) 41% 45% 12%
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