Der Ade!l
von Bach
Junker Vaistli
von Schiel
von Quader
1410-1516
1440-15. Jahrhundert
1460
15. Jahrhundert
Die von Trisun
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Das Wappen dereı
von Trisun
Auf der Burg ob Triesen, welche sehr wahrscheinlich den Grafen
von Montfort gehörte, sassen Edle, die sich nach dieser Burg «von Tri-
sun» genannt haben. Sie waren wohl Dienstmannen (Vasallen) der
genannten Grafen.
Die Edlen von Trisun waren eine Seitenlinie zu den Ministerialen
von Montfort, welche sich teils einfach «von Montfort», teils aber «Mar-
schälle von Montfort» nannten.
Diese Ministerialen behielten diese Bezeichnung auch nach der
Teilung der Grafen von Montfort in verschiedene Linien bei.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass dieses Geschlecht schon zu Mont-
fort bei Werdenberg und zu Montfort bei Rankweil gesessen hatte, ehe
die Grafen von Montfort die Burgen zu Feldkirch und Werdenberg
erbauten und bewohnten. Schon der romanische Name Montfort weist
auf eine frühe Entstehung dieser Burgen hin. Die zuerst darauf sassen,
waren offenbar Vasallen der alten Grafen von Bregenz. Die Familie hatte
auch die halbe Burg zu Nütziders inne als Lehen der Grafen von Sar-
gans. Heinrich von Trisun gab dieses Burglehen im Jahre 1331 an die
Grafen zurück gegen eine Entschädigung von 60 Mark Silbers.
In Schupplers Landbeschreibung 1815 heisst es: «Sie (Triesen)
muss mit den Umgebungen ehedem eine von der Grafschaft Vaduz
getrennte Besitzung ausgemacht haben, denn noch jetzt sieht man ein, sich
in der festen Bauart, und Höhe vor andern auszeichnendes Bauernhaus,
worinn die Herren von Triesen gewohnt haben sollen; woher auch der
Namen entsprungen seyn mag.» (Das könnte das Haus HNo. 120/121 alt
25/26.neu bei der Muttergotteskapelle sein, das in «der Geschichte der
Pfarrei Triesen» JBL 2 S. 17 als Zeichnung von Peter Balzer wiederge-
geben ist.)
Ebensogut könnte Schuppler’s Hausbeschreibung auch das später
erbaute sog. Balthasar von Ramschwaghaus betreffen, das dieser
Schlossvogt von Gutenberg als Inhaber des St. Luzilehens (besessen
1553-1610) erbaut hatte und das die Triesner Lehenleute trotz nicht
erhaltener Bewilligung 1627 an Private verkauften.
Am 16. Oktober 1318 erscheint urkundlich der Dienstmann Lud-
wig von Montfort. Er war an diesem Tage zu Lindau Zeuge, als Hans
von Sigberg dem Ulrich von Ems Güter zu kaufen gab. Das Wappensie-
gel, mit welchem dieser Ludwig von Montfort siegelte, hängt noch an
der Urkunde, und aus diesem Siegel erfahren wir, dass dieser Dienst-
mann und sein Geschlecht einem und demselben Geschlechte, wie die
Edlen von Trisun angehörten. Denn sie führten dasselbe Wappen, und
genau desselben Wappens bediente sich im Jahre 1381 ein Jodok, Mar-
schall von Montfort. Vergleicht man das Wappen im Siegel des Johann
von Trisun vom Jahre 1347 mit dem des Letztgenannten, so springt die
[dentität sofort ın die Augen.
Das Wappen zeigt in einem Dreieckschilde drei parallel überein-
ander liegende Figuren, welche von einigen für Sensen, von anderen für
Hörner (Bockshörner) angesehen werden. Die Figuren sehen eher Sen-