Staats- und Gemeindehaushalt, Steuern, Masse, Geld, Zoll
(tür das neue Steuergesetz noch, wo das Klafter für Weinberge als höch-
sten Wert mit 8.- sfrs. angesetzt wurde. Diese niedrige Kioschützung der
Grundstücke verblieb als Konzession an die Bauern bis heute so (1984).
Geändert hat sich lediglich die Schätzung gegenüber den Häusern, die
bei neuen bis zu 3/4 des Verkehrswertes geht.
Die Landessteuer wurde z. B. 1785 mit 15 kr. pro 100 fl. Steuerka-
pital erhoben (2.5 %). Eine Progression war nicht bekannt. Das Steuer-
kapital der Gemeinde Triesen betrug 56 195 fl. worauf 140 fl. 29 kr. 2 d
Steuer eingehoben wurden. Der Einzug erfolgte durch den Landam-
mann, der sich hiefür in jeder Nachbarschaft (Dorf) beeideter Einzieher
vediente.
«Ich Endsunderschrienbener bescheinige hiermit dem Antoni Banzer
Stüreinzieher das er mich bezahlt hat für 1741 nämlich 17 fl. 30 kr. Hans
Jakob Nithart.»
Legerbuch anno 1584
Das nachstehend genannte Legerbuch enthält verhältnismässig
wenige Steuerpflichtige. Als man im 19. Jahrhundert nicht mehr wusste,
was die aufgrund dieses Legerbuches (Steuerbuches) behebte Steuer
eigentlich bedeute, vermutete man, dass dies nur der Zins der ursprüng-
lichen alten Reichssteuer sei, die man abgelöst habe und daher jetzt nur
mehr das Ablösekapital verzinse. Dieser Zins sei auf bestimmte Grund-
stücke umgelegt und der Wichtigkeit wegen in einem eigenen Steuer-
such aufgeschrieben worden, das dann allerdings bis 1808 quasi als
Steuervermögen-Schatzung die Grundlage auch für das Vorschreiben
anderer Steuern und Umlagen bildete.
Triesen (Auszug aus dem «Legerbuch»)
Banzer Steffan
Hieronimus sel. Kind, Vogt ist Hans Schurte
sambt ihrer Mutter
Hans sel. Wittib: Elsa Maurerin
Barbier Leonhart
Berger Jerg
3ertsch Fabian
3lanckh Hillarius
Burgetzi Jakob sambt seiner Hausfrau, Jerg Kindlis Tochter
Saheini Simon für sich und sein Hausfrau
Jerg
Ganndtenbein Bartholome
Zacharias
Hans seligen Erben und Weib
Gandtner Pauli
Fridli
Gassner Martin hat nur wenig Vermögen
Ulrich
sein Sohn: Bartholome
detto Jakob
Stoffel, ihr beider Bruder Kind sambt ihrer Mutter
Georg
Gulden
250
400
90
500
400
At,
300
00
125
250
440)
900
450
[700
35
60
60
100
240