Verkehr
Postläufer des
15, Jahrhunderts
Post und Auto
In alter Zeit besorgten Boten der Fürsten, der Ämter oder Städte,
Klöster, Kaufleute und Studenten das Überbringen von Nachrichten
und Briefen. Im ausgehenden Mittelalter kamen private Postunterneh-
men auf, die sowohl Briefe wie Reisende beförderten. 1443 entstand ein
amtlicher Botengang Feldkirch-Wien. Aus der Zeit nach 1700 wissen
wir, dass von Fussach aus eine Botenpost durch unser Land nach dem
Süden ging, wobei in Balzers ab 1817 eine Poststation (die erste im
Lande) bestand. Die Briefsammelstelle in Balzers diente damit auch
Triesen. 1865 wurden im Lande zwei Briefboten angestellt, der eine für
die Oberländer und der andere für die Unterländer Gemeinden. Der
Briefbote war berechtigt, für jeden Brief 3 Kreuzer Botenlohn zu neh-
men. In Triesen wurde das erste Postamt 1890 bewilligt. Die Post in
Triesen befand sich von 1890-1912 im Gasthaus «Adler», dann bis 1965
im Aeule (HNo. 173) und seit diesem Jahre im landeseigenen Postamte
an der Landstrasse, in dem bis 1980 auch die Gemeindekanzlei unterge-
bracht war.
1869 kam der Telegrafendienst und 1898 das erste Telefon (Trie-
sen musste die Stangen für die Leitung ab Vaduz liefern, die am Schin-
delholzbach geschlagen und gerichtet wurden). 1911 kam der Postver-
trag mit Österreich und 1920 jener mit der Schweiz zustande, wobei in
beiden Fällen das Postwesen als Landesregal von den Nachbarstaaten
für Liechtenstein nur verwaltet wird bezw. wurde. Seit 1888 verkehrte
die Postkutsche, bis dieselbe am 22. März 1922 im Tal und 1929 in Trie-
Die Rösslepost
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