Volltext: Geschichte der Gemeinde Triesen

Verkehr 
Schaan) die Strasse von Vaduz über den Meierhof nach Triesenberg und 
von dort mit dem kleinen Scheiteltunnel am Kulm ins Saminatal gebaut 
worden. Der Landesfürst gab einen wesentlichen Beitrag an die Kosten 
dieser Strassen und an Re Bodenauslösung am Triesenberg. Diese 
Strasse wurde 1940 neu ausgebaut. «Im goldenen Rank» mündet die 
Triesenberg-Strasse ein. Eine wesentliche Verbesserung der Verbindung 
nach den Alpen brachte der Bau des neuen Tunnels 1947, womit die 
Strasse Gnalp-Steg um 3 km verkürzt und die Steigung nach dem Kulm 
um 170 Meter verringert werden konnte. 
Triesen baute 1890 die Verbindungsstrasse vom Oberdorf durch 
die Litzenen an die neue Strasse in Triesenberg, die aber mit dem Baue 
der neuen Bergstrasse (1935-1939 als Alpbenützerstrasse bereits wieder 
aufgelassen werden konnte und heute lediglich zur Nutzung der untern 
Litzenen und als Zufahrt zum Wasserreservoir ob dem Steinbrüchle die- 
nen kann. Der alte Alpweg über Vanolen - benutzt von den Triesnern 
und Balznern - ging unter und wurde in den 1970er Jahren im Bereiche 
des sog. Guetle ganz geschlossen. Ebenso ging das Riesrecht für Holz 
aus Valtina hinter Triesenberg (hinter Steinort über Süttigerwies durch 
die Litzenen) unter. Die Strasse bot Ersatz. Pferde- und Ochsenfuhr- 
werk übernahmen den Transport von und zur Alpe Valüna und nach 
dem zweiten Weltkriege Lastauto und Traktor. Der Viehauftrieb nach 
Wang über den Kulm und das Alple wurde seitens der Triesenberger am 
9. Juni 1895 verboten (mit der Begründung, die Triesner hätten 1893 
einen Alpweg von der nun mit der Lawenastrasse erschlossenen Münz 
nach dem Wang gebaut). 
Mit dem Bau der Hochwuhre mussten die Gemeinden Zufahrts- 
strassen in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts an den Rhein 
bauen, über die aus Rüfen und Steinbrüchen die Hochwuhrsteine 
antransportiert werden konnten. Aus dieser Zeit stammen die heute 
noch bestehenden Wege im Heilos (Gartnetsch), Dreiangelweg 
(Schmiedaweg) und Tonı Negele-Weg (Elastinstrasse), Sandhüslerweg. 
Nach dem Bau der Hochwuhre und dem Entwässern der dahin- 
terliegenden Gründe ab 1870 wurden die Flurstrassen angelegt. Nach 
dem Bau des Binnenkanals 1943 musste das gesamte Flurstrassennetz 
neu angelegt werden. Ab 1950 begann man, dasselbe ebenfalls mit einem 
Oberflächenbelag zu versehen, so dass heute Felder und Fluren in Trie- 
sen staubfrei sind. 
Bestanden in alter Zeit wohl nur Holzbrücken oder gar nur Fur 
ten als Übergänge über die Giessen und Bäche in der Ebene, so verneh- 
men wir ab Mitte des 19. Jahrhunderts bereits vom Baue von Betonbrük- 
ken (z.B. die Brücke über den Balzner Mühlbach im Heilos 1903, die 
heute noch sichtbar ist) oder von Steingewölbebrücken. 
Brückenbau war stets Sache der Gemeinde. Nach dem Bau des 
Binnenkanals 1943 musste die Gemeinde die Brücken neu erstellen und 
paute sie nach und nach neuzeitlich als Betonbrücken. 
Dasselbe trifft auf die Gebiete an der Landstrasse von der Vaduzer 
Grenze aufwärts zu. Rheinwärts derselben wurden sie in die Umlegung 
1943/44 einbezogen, rechts (Rietteile) 1953 melioriert und in die Bau- 
zone einbezogen. Dabei wurden die Strassen erstellt. 
Der Ausbau des Dorfstrassennetzes und seine Erhaltung haber 
seit dem Ende der Frondienste der Gemeinde im Laufe des letzten Jahr- 
hunderts die meisten Auslagen gebracht. Aus den Akten des Gemein- 
dearchives ergeben sich auszugsweise die folgenden Angaben: 
Al
	        

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