Wirtschaftliche Entwicklung des Dorfes
4 Wirtschaften
i Hadernsammler
| Schmied
) Bäckereien
| Maurer
5 Schreiner
Zimmermann
| Wagner
2 Metzger
| Küfer
Schuster
Näherinnen
Hausiererin
Uhrmacher
Seiler
Anstreicher
Steinhauer
1 Sattler
Gewerbe, die mehr als 10 Arbeiter beschäftigen: 4 (Kindle Flo-
ran, Müller - Andreas Nutt, Müller - Bargetze & Schädler Josef, Sticker
Jenny Spoerry, Weberei)
1884 wurden zum Dichen (Eichen) der Ladenwaagen 10 Gewer:
etreibende aufgeboten.
Und später:
1984 zählt Triesen über 3000 Einwohner.
Selbständige Handlungen (Läden) befinden sich noch einer im
Oberdorf, einer ın Verbindung mit einer Bäckerei im Gapont und einer
an der Landstrasse. Dazu kommen noch 1 grössere Gemischtwaren-
handlung im Unterdorf und 1 Diskontgeschäft an der Landstrasse, 2
Textilienhandlungen und 1 Papeterie an der Landstrasse, 1 Schuhhand
lung im Mitteldorf.
Ganze Weiler besitzen heute keinen Nah-Einkaufsladen mehr!
Die Triesner kaufen wie in anderen Gemeinden in den Warenhäusern
von Sargans bis Buchs ein; der kleine Laden konnte nicht mehr beste-
1en.
Die Stalltüren sind geschlossen! Auf dem Stallplatz steht eine
aeue Wohnung oder ein Mehrfamilienhaus! Die kleinen Lädele sind ein-
gegangen. Der Hauslieferant bringt die Milch vom Milchhof in Schaan,
andere Bier, Mineralwasser! Einzig 2 Metzgereien im Unterdorf versor-
zen noch mit Frischfleisch.
Ein total verändertes Bild des Dorfes, des Handels und des Klein-
zewerbes! Alles zeigt die Entwicklung zum Industrieland nach 1945.
Im 19. Jahrhundert kämpfte das damals aufkommende Handels-
zewerbe gegen das Hausierwesen, heute ist es bedrängt und abgelöst
— die Warenhäuser, Viel von der alten Dorfgemeinschaft ging ver-
oren.
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Das Gastgewerbe
Die Römer legten entlang der auch durch unser Land führenden
Heeresstrassen Raststätten (Marschstationen) an, um die sich Höfe,
Dörfer und später die Städte bildeten.
KA