Volltext: Geschichte der Gemeinde Triesen

Wirtschaftliche Entwicklung des Dorfes 
Der Umbau der 
alten Mühle 
fast verdoppelt, das zur Kultur fähige Land war durch Rheinüber- 
schwemmungen und schwere Rüfegänge vermindert worden, vielfach 
gab es keine andere Möglichkeit zum Überleben als auszuwandern oder 
Saisondienste anzunehmen. Schon im 15., 16. und 17. Jahrhundert hören 
wir vom Ausreissen von Weinbergen, damit Ackerland gewonnen wer- 
den konnte, vom weiteren Austeilen von Gemeindeweiden (und Auflas- 
sen des Atzungsrechtes auf Neuland) zu Bürgernutzen, roden von Wald 
und Gestrüpp und den Auen, damit am Hang Heuberge und im Tale 
Kartoffeläcker und Maispflanzboden gewonnen werden konnte. Das 
war der Anbruch der neuen Zeit. In der Nachbarschaft und vor allem in 
der Ostschweiz blühte im 18. Jahrhundert bereits Industrie (Flachs. 
Baumwolle). 
Unsere Bauern «dösten» noch dahin. Es fehlte an Kapital. Zum 
total verschuldeten Land hatten keine Geldgeber Zutrauen. 
Die erste Etappe einer wirtschaftlichen Erneuerung brach trotz- 
dem an. Diese war in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts durch 
die politischen Ereignisse geformt, und ab Mitte des 19. Jahrhunderts 
waren es umgekehrt die wirtschaftlichen Verhältnisse, die bestimmend 
auf die politischen einwirkten. 
Das wirtschaftliche Bild unseres Landes um 1800 herum zeichnen 
die Berichte, die die Landvögte des Fürsten erstellten. Die Berichte eines 
Xaver Menzinger (1788-1808), eines Schupplers (1809-1827) und des 
Inspektors Hauer (1808) und anderer können nicht übersehen werden.
	        

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