Volltext: Geschichte der Gemeinde Triesen

vom Hof zum Dorf 
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Das Dorf im Mittelalter 
deutet - zur Geltung. Das Streben der Zinsbauern (nach rätoromani- 
schem Sprachgebrauch Kolonen genannt), wie jenes der Eigenleute ging 
dahin, möglichst unabhängig vom Grundherrn zu werden. Zinsleute, zu 
denen später auch die sog. Lehenleute als eine besondere besser gesi- 
cherte Form des Pächters kamen, wollten möglichst frei und unabhängig 
vom Grundherrn werden. Die sog. Eigenleute (Leibeigene) spielten in 
unserer Gegend mindestens seit dem 13. Jahrhundert keine wesentliche 
Rolle mehr. Von den Grundherren in der Verwaltung des Gutes, in der 
Ordnung der Gemeindeangelegenheiten und dergleichen möglichst 
selbständig zu werden, das konnte erfolgreich nur im gemeinsamen Vor- 
zehen durchgesetzt werden. Hiefür und zur Vertretung ihrer Interessen 
zegenüber den Grundherren, ja sogar zur Schlichtung von Streitigkeiten 
ınter sich (z.B. Weidenutzung, Alpbestossung, Zaunpflicht etc.) zur 
Anordnung gemeinsam zu verrichtender Arbeiten u. dgl. erwählten die 
Bauern dieser sog. «Kolonen» bald Vertreter, die sie Ammänner nannten, 
wohl zu unterscheiden vom Ammann der Gerichtsgemeinde (je einer 
ım Oberland und einer im Unterland). Später wurden diese Ammänner 
der Gemeinden einfach Gerichtsleute der Gemeinde genannt oder 
Geschworene der Gemeinde, ein Ausdruck, der sich bis in die heutige 
Zeit herauf erhalten hat (Feuergeschworene, Feldgeschworene etc.). 
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