Volltext: LGU Mitteilungen (2007) (67)

Mitsprache 9 konsequenter kostendeckender Bewirtschaf- 
Information: tung der firmeneigenen Parkplätze. www.evb.ch   Erklärung von Bern 
Der mit der Umzonierung verbundene Ein- griff in Natur und Landschaft wurde in einem naturschutzrechtlichen Verfahren geprüft. Die Regierung hat sich eingehend mit dem Fall beschäftigt und schliesslich einen Ent- scheid zugunsten von Natur und Landschaft gefällt. Sie lehnte den Eingriff ab mit der Begründung, dass eine Standortgebunden- heit nicht gegeben sei. Widersprüchliche Signale aus dem Res- sort Verkehr Viel zu viele Arbeitnehmer und Arbeitnehme- rinnen fahren allein im Auto zu ihren Arbeits- plätzen in Liechtenstein. Sie verursachen Staus und Luftverschmutzung nicht nur bei uns, sondern auch in den Nachbarländern. Dass der Schienenverkehr in der Region aus- gebaut werden soll, scheint nun Konsens zu sein. Eine effiziente S-Bahn zwischen Feld- kirch, Sargans und Buchs soll schon in weni- gen Jahren realisiert werden. Man könnte meinen, endlich ein Signal, dass beim Arbeitsverkehr konsequent auf den öffentli- chen Verkehr gesetzt wird. In Vorarlberg wird emsig an neuen Varianten für den Letzetunnel geplant. Welcher Tunnel auch immer gebaut wird: Die Verkehrszunah- me bei der Grenze Schaanwald wird bei über 40 Prozent liegen. Eine Lösung, die voll und ganz auf den öffentlichen Verkehr und flan- kierende Massnahmen setzt, soll nun doch noch geprüft werden — dank Intervention von Nichtregierungsorganisationen aus Vorarl- berg und Liechtenstein. Derweil äussert sich das offizielle Liechtenstein freundnachbar- schaftlich zurückhaltend. Weder vom Ressort Verkehr noch von den hauptsächlich betrof- fenen Gemeinden Mauren und Eschen wurde substanzielle Kritik angebracht. Für den gren- züberschreitenden Verkehr braucht es gemeinsame und vor allem nachhaltige Kon- zepte. Dieser Meinung ist auch der Gemein- derat Sevelen. Ein privater Investor wollte dort eine Park & Ride-Anlage bauen. LGU und VCL fordern statt Parkhäusern und Umfahrungsstrassen einen forcierten Ausbau des öffentlichen Verkehrs im überregionalen Kontext. Wenn nur die letzten paar Meter im Bus zurückgelegt werden, bringt dies für Klima, Luft und Lärm wenig. Es braucht bequeme, schnelle und günstige Angebote im öffentlichen Verkehr für den ganzen Arbeitsweg. Auch die Unternehmen können heute schon zum Umsteigen bewegen, mit 
Protest am Ministertreffen der EFTA-Länder «Kein Welthandel nur zum Vorteil der Rei- chen» — 150 Nichtregierungsorganisationen haben dies beim Treffen der Handelsminister der EFTA-Länder im Juni in Vaduz gefordert. Die globale Allianz, darunter die LGU und drei weitere Organisationen aus Liechten- stein, protestierte in einer Briefaktion gegen geplante bilaterale Freihandelsabkommen. Die EFTA-Länder wollen bilaterale Freihan- delsabkommen mit «ökonomisch attrakti- ven» Entwicklungs- und Schwellenländern wie Indien, Indonesien, Kolumbien und Peru abschliessen. Nach der Erfahrung bisheriger EFTA-Abkommen mit Entwicklungsländern werden auch die aktuellen Verträge wieder weit über die WTO-Abkommen hinausrei- chen. Das bedeutet, dass die Entwicklungs- länder zu noch rigoroseren Marktöffnungen sowie zum Abbau von Schutzregelungen und Zöllen angehalten werden. Sie müssen sich zudem verpflichten, einen starken Paten- schutz einzuführen. Wir befürchten, dass die Handlungsspielräume der Schwellen- und Entwicklungsländer, mit denen die EFTA Abkommen abschliesst, eingeschränkt wer- den und eine nachhaltige Nutzung der natür- lichen Ressourcen erschwert wird.
	        

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