Volltext: LGU Mitteilungen (2003) (59)

2VorwortLiebe 
Leserin, lieber Leser Nach einigen Monaten bei der LGU bin ich noch immer damit beschäftigt, die Regeln hier im Land zu lernen, die geschriebenen und die vielen ungeschriebenen. Die zahlreichen Kennenlernbesuche bei Personen und In- stitutionen, die mit der LGU in irgendeiner Form Berührungspunkte aufweisen, sind dazu sehr aufschlussreich. So sagte man mir zum Beispiel: «Sie müssen zwei Dinge wissen. Wir Liechtensteiner und Liechtensteine- rinnen sind erstens obrigkeitsgläubig und zwei- tens öffentlichkeitsscheu.» Und dennoch: Die Zeitungen sind voll von Köpfen, Menschen, die sich für Ziele und Überzeugungen ein- setzen. Und dies auch vermehrt zu brisanten politischen Themen wie zum Beispiel dem Ver- kehr. Ich habe kein anderes Land kennen gelernt, in dem Politik eine so grosse Rolle spielt, so nah an den Menschen ist wie hier. «Trotz des schnellen Reichtums, zu dem wir in den letzten dreissig Jahren gekommen sind, sind wir im Herzen einfache Bauern geblie- ben.» Und dennoch: Ein Teil des vielen Geldes fliesst – danke! – in die Kassen der LGU, die immer wieder jene Auffassung von Fort- schritt kritisiert, welche die Zerstörung von Natur und Landschaft, die Minderung von Lebensqualität zu Gunsten eines unbegrenzten Wachstums in Kauf nimmt.So 
sind denn meine ersten Gehversuche in Liechtenstein geprägt von einer allgegenwärti- gen Widersprüchlichkeit, die zeigt, dass hier – wie überall – auch «nur Menschen» am Werk sind. Und darüber bin ich froh: Ich bin von allen ganz herzlich begrüsst worden. Die LGU wendet sich seit dem Frühjahr 2003 direkt an die jungen Menschen, die eines Tages hier im Land über die Zukunft entscheiden werden. In der Mitte dieser Mitteilungen fin- den Sie die erste Ausgabe vom «LGU-kids newsletter». Gerhard Hornsteiner und Christina Hering haben in diesem Sommer mit über 150 Schülerinnen und Schülern in ihren unmit- telbaren natürlichen Erlebnisräumen beobach- tet, gelernt und gespielt. Geben Sie diese Sei- ten an Ihre Kinder und Grosskinder weiter – und freuen Sie sich mit uns auf die Fortsetzung dieser Arbeit. Regula Mosberger
	        

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