Volltext: LGU Mitteilungen (2002) (56)

4Aktuellanschluss, 
die Produktion von erneuerbarer Energie aus Solarzellen, ein Mobilitäts- management für die Angestellten, u.v.m. Die Landschaft um die Lawenarüfi (Red.) Die letzten Mitteilungen berichteten über die geplanten Bauten in der Lawenarüfi. Im August fand eine Begehung mit Absolven- tInnen des CIPRA-Studienganges «Brennpunkt Alpen» statt. Das Projekt sollte den Teilnehme- rInnen beispielhaft aufzeigen, wie nahe beiein- ander die verschiedenen Nutzungen in der Landschaft liegen und wie unterschiedlich und gross die Ansprüche an den Raum sind. Die StudentInnen diskutierten mit Rüfemeister E. Banzer, dem stellvertretenden CIPRA- Geschäftsführer M. Revaz und A. Hauri über diesen Fall an Ort und Stelle. Die Diskussion zeigte, dass viele Massnahmen beim Erstellen neuer Bauten in der Landschaft in eine positive Richtung laufen und das Bewusstsein, dass es sich um Eingriffe handelt, vorhanden ist. Es wurde auch klar, dass die Bedeutung von «Landschaft» unterschiedlich beurteilt wird. Eine Diskussion über den Wert von «Land- schaft» muss dringend geführt werden. Der Gedankenaustausch und die Beiträge der Teil- nehmerInnen waren spannend und hilfreich. Kreisverkehr in Schaan (Red.) Bis zu 20'000 Fahrzeuge fahren täg- lich durch Schaan – über die Lindenkreuzung. Für die BürgerInnen von Schaan eine grosse Belastung und für ein lebendiges Dorfzen- trum Gift. Grundidee für eine Lösung ist ein Kreisverkehr mit Einbahn-System im Zentrum und parallel dazu die Aufwertung des Dorf- kerns. Aus unserer Sicht fehlen wesentliche Punkte: – Ausgangspunkt bildet der heutige Verkehr (inkl. Wachstum) und dessen flüssige Abwicklung. Verkehrsvermindernde und -beruhigende Massnahmen sind bisher nicht geplant – Eine Aufwertung des Dorfkerns ist kaum möglich, wenn weiterhin täglich bis zu 20'000 Fahrzeuge das Dorf durchqueren – Platz für ein alternatives öffentliches Ver- kehrsmittel (z.B. Tram) – neben dem Bus – ist nicht 
vorgesehen 
Aktuell in Liechtenstein Gesetz zum Schutz vor nicht- ionisierender Strahlung (NIS) (Red.) Am 11.11.02 fand die erste Sitzung der Arbeitsgruppe zur Schaffung eines NIS-Ge- setz statt. Die LGU hat diese Arbeitsgruppe immer wieder gefordert. Ziel ist die Erarbeitung eines Gesetzes-Entwurfs zu einem der Situ- ation in Liechtenstein angepassten, leicht ver- ständlichen und eindeutig interpretierbaren NIS-Gesetz. Besonders grosse Aufmerksamkeit wird einem hohen Schutz von Mensch und Umwelt und dem Interessensausgleich der Ziel- gruppen Bevölkerung, Betreiber und Behörden geschenkt. Das Gesetz wird sich am Schweize- rischen NIS-Gesetz orientieren. Für die LGU sind die folgenden Punkte und Forderungen zentral: Tiefe Grenzwerte, Haftpflichtregelun- gen betreffend die Betreiber, Informations- pflicht, Beweislastumkehr bei Schäden und Beschwerden, Vorsorgeprinzip und Anerken- nung der Elektrosensibilität als Einschränkung des persönlichen Wohlbefindens. Hilti plant Logistikzentrum in Nendeln (Red.) Eine Vorabklärung in Bezug auf die Sinnhaftigkeit einer Umweltverträglichkeitsprü- fung (UVP) wurde vom Büro H. Konrad durch- geführt. Der LGU liegen bisher keine Unter- lagen vor, die Firma Hilti will persönlich infor- mieren, was am 10.12.2002 geschehen wird, nach Redaktionsschluss dieser Mitteilungen. Der Neubau soll für die Firma Hilti die Betriebs- abläufe bei der Auslieferung gewisser Produk- te vereinfachen. Es findet eine Anpassung an die Lieferzeiten und -bedingungen in Europa statt, es werden also Wachstum und grössere Marktanteile angestrebt. Es stellt sich die Frage, wie lange die Erde stetiges «Wachstum» noch erträgt. Durch das Kyoto-Protokoll hat sich Liechtenstein verpflichtet den Ausstoss von Klimagasen, insbesondere CO2, zu senken. In der Pflicht sind die grossen Firmen und die Haushalte (Heizung, Isolation). Die Firmen müssen mit gutem Beispiel vorangehen, einer- seits weil sie Vorbildcharakter haben und ande- rerseits weil sie sich so langfristig Wettbe- werbsvorteile verschaffen, die dann vielleicht nicht mehr Wachstum, aber immerhin «Weiter- bestehen» heissen. Mögliche Massnahmen, die zeigen, dass es der Hilti AG mit dem Leitbild im Bereich Umweltschutz ernst ist, sind ein Gleis- 
Auszüge aus dem Leitbild der Hilti AG (Website www.hilti.com) Wir leben gemeinsame 
Werte Wir stehen zu unserem Wort. Integrität, Selbstverantwortung, Vertrauen, Toleranz und Respekt gegenüber dem Einzelnen zeich- nen unser Miteinander aus. Wir sind stets bereit zu lernen und zu verändern. Wir handeln verant- wortlich gegenüber Gesellschaft und Umwelt.
	        

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