10DeponieFeststoff-Deponien
belastenNaturund Umwelt KiesabbauundDeponie InVaduzwirddasDeponiematerialinderDepo- nie«ImRain»–gelegenzwischenMühleholz- undQuaderrüfe,unterhalbdesFürstenweges– abgelagert. DerDeponiestandortistjedochnichtetwaeine natürlicheSenke,sonderneinOrtvonimmen- semKiesabbau.Esisteinetwa300000m3gros- sesLoch,dasdurchdenKiesabbauderFirma Gersterindenletzten14Jahrenentstand.Durch Deponiematerialwirdeslangsamwiederauf-gefüllt.ZurZeithätteesnochfürdasVaduzer
Deponiematerialdernächsten15JahrePlatz, soferndieBautätigkeitaufdemStandvonheute bleibt. DieGemeindeVaduzbeabsichtigtzurbestehen- denDeponie,diemitentsprechendemKiesabbau einhergeht,zweiweitereEtappenbeimKiesab- bauundderzugehörigenWiederauffüllung durchDeponiematerialzumachenbzw.der betroffenenFirmazuermöglichen.Dazuistzur ZeiteineUmweltverträglichkeitsprüfung(UVP) imGange. Abbauvon2160000m3Kies InderEtappe2istgeplant675000m3Kies abzubauen,dafürsind2.05haFöhrenwaldzu roden.InderEtappe3sollen1485000m3 Kiesabgebautwerden,4.05haWaldwerden verschwinden. DabeistellensichzahlreicheFragenund Probleme: –FürdieAuffüllungdiesesVolumensmitDepo- niematerialsind50bis90Jahreerforderlich. –BeimbetroffenenWaldhandeltessichum einenäusserstwertvollenundseltenen Föhrenwald,aufeinemsehrtrockenenStan- dort,derauchalsWaldresrevatimNatur- vorrangflächeninventarausgewiesenist. Unteranderemwächsthiernochdieseltene Moosorchis(Goodyerarepens). –FürdenAusbaudesKiesabbausmussder Fürstenwegverlegtwerden. –DiegeplanteAusweitungvergrössertdie bereitsjetztgrosseLandschaftswunde. EinlandesweitesDeponiekonzeptfehlt InVaduzbestehteingrossesDeponievolumen. MitdemgeplantenAusbauwirddiesesVolumen umeinVielfacheszunehmen.EinigeGemein- denimLandsindandenGrenzenihrerDepo- nienangelangt.IneinemkleinenLandmit beschränktemRaumangebotisteinDeponie- konzeptvongrosserWichtigkeit.Bisheutefehlt es.IneinemsolchenKonzeptmussauchabge- wogenwerdenzwischeneinemStandortinjeder GemeindeunddemVorteil,kurzeTransport-
ZurAusweitungderDeponie«ImRain»in Vaduz FeststoffeausBauabfällenundAushubvonBauobjektenwerden inLiechtensteininDeponienabgelagert.DieseDeponienliegen ausserhalbderBauzoneundoftinGebietenmithohenNatur- werten.SiebeeinträchtigenLandschaftsbildundLebensräume. IneinemkleinenLandmitgrosserBautätigkeitisteswichtig, dassdieseDeponienlandesweitkoordiniertwerden.ZurZeitist dasnichtderFall.BeinahejedeGemeindehatihreeigeneDepo- nie.TeilweisesindsieanihrenGrenzenangelangt,wiebeispiels- weiseinMauren.DieSuchenachneuenStandortenhatbegon- nenoderdasMaterialwirdinandereGemeindenexportiert. InVaduzwirdausgebaut. KiesabbauundDeponie, «ImRain»,Vaduz,2001