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Schildbürgerstreich der Sonderklasse In den letzten Tagen konnten wir im Vaterland beinahe eine Seite über die Verkehrsentwick- lung in Vaduz lesen und vor allem darüber wie der Verkehr zunimmt. Dass dieser Artikel gera- de jetzt erscheint ist wohl kein Zufall, denn es muss ja einen Grund geben warum im Grund- wasserschutzgebiet Flächen für eine Strasse einzoniert werden sollen. Dabei wird die wich- tigste Gesetzmässigkeit in der Verkehrsplanung konstant ausser Acht gelassen.
Eine Strasse verdaut nicht mehr Verkehr, als sie schlucken kann. Je leistungsfähigere, das heisst breitere und schnellere Strassen zur Verfügung stehen, umso mehr Verkehr wird auch verdaut. Schwierigkeiten haben allerdings die Menschen die auch ausserhalb ihres Autos noch leben wollen. Intelligent mit diesen Schwierigkeiten umzugehen, bedeutet in Vaduz offensichtlich, noch mehr Verkehr durch noch leistungs- fähigere Strassen zu schleusen – gerade so als ob die Verteilung des Verkehrs auf die Dauer den Verkehr reduzieren würde. Von Zukunfts- fähigkeit ist in der Vaduzer Verkehrsplanung allerdings keine Spur zu finden. Auch so könnte der Rhein bei Vaduz aus- sehen: Ausschnitt aus dem Landschaftsplan zum Rhein bei Vaduz aus den Gedanken und Skizzen zur Weiterent- wicklung der Rheinfluss- landschaft von Franco Schlegel. Quelle: Neues Leben für den Alpenrhein?