Volltext: LGU Mitteilungen (1988) (5)

LGU-Mitteilungen 
 Februar 1988 
  Rückblick Jahresversammlung Reichbefrachtete Jahresversammlung der LGU Am 2. November des vergangenen Jahres fand die Jahresversammmlung der LGU in Vaduz statt. Der Präsident Dr. Peter Goop konnte auf ein sehr aktives Ver- einsjahr Rückschau halten. Wilfried Mar- xer legte aus der Sicht der Geschäftsstelle Rechenschaft über die Vereinstätigkeit im abgelaufenen Vereinsjahr ab. Die Jahresrechnung wurde genehmigt. Sie weist einen Überschuss für 1986 in der Höhe von 29 880.60 Franken auf. Dieser sehr erfreuliche Abschluss resultiert aus der Tatsache, dass die finanzielle Grund- lage zur Anstellung eines Geschäftsfüh- rers aufgrund der Erhöhung des Jahres- beitrages des Staates für das Jahr 1986 vorhanden war, während sich die Anstel- lung verzögerte. Der Gewinn aus dem Jahresabschluss von 1986 wird dazu die- Die Referenten an der LGU-Jahresversam Sprenger, Dr. Arthur Wellinger. nen, die sehr wahrscheinlich eintretenden künftigen Ausgabenüberschüsse aufzu- fangen. An der Jahresversammlung wurden Ju- lius Ospelt aus Ruggell und Dieter Hilti aus Vaduz neu in den Vorstand der LGU gewählt. Marie Fischer aus Vaduz ist aus dem Vorstand zurückgetreten. Dominik Frick gewinnt Fotowettbewerb Anlässlich der Jahresversammlung der LGU wurden die Teilnehmenden des Fo- towettbewerbes «Unsere Landschaft im Wandel» ausgezeichnet. Die Fotoarbei- ten wurden eigens für diesen Anlass aus- gestellt. Die beste 
Wertung (hervorra- gend) erzielte Dominik Frick aus Balzers. 
Es folgten Klaus Schädler, Hubert Frick und Gebhard Marock (sehr gut). Eben- falls mit einem Prädikat ausgezeichnet wurden Sieglinde Gstöhl, Herbert Mar- xer und Daniel Beck (gut). Bei den Jugendlichen erreichte Manfred Kindle (sehr gut) die beste Wertung. Sacha Schlegel, Stephan Rest und Rainer Wenaweser (gut) gelangten ebenfalls in die Wertung. Solarenergie — Referate und Demonstration Im Anschluss an die Jahresversammlung der LGU bot sich die Gelegenheit, mehr über die Nutzung der Solarenergie in Er- fahrung zu bringen. Die LGU hat für diesen Abend drei Referenten gewinnen können, die aus ihrer Sicht auf diesen Themenkomplex eingingen. Dr. Arthur Wellinger von der Infosolar in Tänikon/ TG berichtete über die aktive und passive Sonnenenergieausnutzung mit Schwer- punkt auf deren Einsatz im und am Haus (Bsp. Wintergarten). Gebhard Sprenger 
grade, zu wenig Sonneneinstrahlung, Pro- blem der Energiespeicherung). «Strom aus Sonne» bleibt daher vorläufig nur in unterschlossenen Gebieten (Alphütten, Ferienhäuser, Tunnelbeleuchtung) eine gangbare Alternative zur herkömmlichen Stromproduktion (Pilot- und Versuchsan- lagen ausgenommen.) Ruggell — erfreuliche Entscheidungen Neuer Standort für Tennisplätze — Seriöse Abklärung über Limseneck Die veröffentlichte Haltung der LGU 
  zum Bau von Tennisplätzen in Ruggell (Ablehnung 
von Standort im Auwald) wurde in Ruggell positiv aufgenommen. Der Ruggeller Gemeinderat hat in der Sitzung vom 22. 12. 1987 einem neuen Standort nördlich des heutigen Sportplat- zes unter möglichster Schonung des Wal- des zugestimmt. In der Frage der günsti- geren Standortwahl hat sich insbesondere Julius Eberle verdient gemacht. Eine zweite erfreuliche Meldung aus Ruggell bezieht sich auf die geplante De- ponie Limseneck. Die Initiative zur Ver- hinderung der vorgesehenen Deponie ist zurückgezogen worden, um unter Einbe- zug aller Beteiligten ein .Projekt für die Deponie Limseneck vorzubereiten, das dann gemäss Abmachung der Gemeinde- versammlung unterbreitet werden kann. Die LGU ist befriedigt über den Verlauf der Ereignisse, da nunmehr der Weg zur Erstellung einer Deponie, die den sicher- heitstechnischen Geboten entspricht, of- 
  fen ist. Die LGU spricht sich nach wie vor für die Einrichtung einer zentralen, zeit- lich befristeten und sicherheitstechnisch unbedenklichen Deponie aus. Die Zu- stimmung oder Ablehnung von Seiten der LGU wird von der Erfüllung dieser Be- dingungen abhängig sein. Umweltverträgliche Landwirtschaft LGU erarbeitet ein ökologisches Landwirtschaftskonzept Zu Beginn des neuen Jahres veröffent- licht die LGU eine Schrift über die Selbstversorgung Liechtensteins in Kri- senzeiten (Beilage zu diesen Mitteilun- gen). Die Bilanz ist erschütternd: Liech- tenstein kann sich aufgrund des immen- sen Kulturlandverlustes nicht selbst er- nähren. Der landwirtschaftliche Boden ist daher dringendst zu schützen. Die LGU hat bereits 1986 eine Initiative zum 
mlung. V.l.n.r. Hansruedi Neyer, Gebhard aus Schaan ging auf die Stromerzeugung aus Solargeneratoren ein. Hansruedi Neyer aus 
Triesen 
nahm die Solarfahr- zeuge kritisch 
unter 
die Lupe. Als Fazit aus den Referaten muss festge- stellt werden, dass unter den heutigen Bedingungen (Stand der Technik, 
Ener- giepreise) vorrangig die 
Ausnutzung der Sonnenenergie für den Wärmebedarf eine sinnvolle Anwendungsart ist. Hier kommen beispielsweise (nichtbeheizte!) Wintergärten, südseitige Glasfassaden mit Wärmeabzug, Sonnenkollektoren für die Wasservorwärmung und ähnliche Ein- richtungen in Frage. Weniger günstig wird die Stromerzeugung aus Solargene- ratoren eingeschätzt (geringer Wirkungs-
	        

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