Volltext: LGU Mitteilungen (1999) (45)

4ProjektMassnahmen nicht nur auf die Landwirtschaftsfläche beschränkt Gewässer und Gehölze und auch die ang- renzenden Waldbestände können über Revitali- sierung und/oder entsprechende Pflege zur Aufwertung des Gebietes beitragen. Der Wald- rand entlang des Tentscha bspw. könnte durch die Freistellung der grossen Eichen Buchten er- halten, in denen dann Sträucher Platz finden und so die allgemeine Artenvielzahl erhöht werden kann. Auch die Erholungsfunktion des Bannriets (Hunde, Velos, Pferde, Modellflug, Jäger, Gärten etc.) ist bereits teilweise analysiert worden. Eine Schlussfolgerung daraus besteht darin die Gemeinden Eschen und Gamprin zu bitten, ein generelles Fahrverbot für das Bann- riet zu erlassen. Diese Beiträge können das Land und die betroffenen Gemeinden leisten. Fazit: Die Idee gemeinsam mit den Bewirtschafter- Innen strukturelle und landschaftliche Ver- besserungen im Bannriet umzusetzen und dazuauch 
auf längere Zeit Leistungen einzubringen, hat sich bestätigt. Die Zusammenarbeit war offen und konstruktiv. So konnten generell das Thema Naturschutz und Landwirtschaft und vor allem auch Konfliktpunkte sowie gemeinsa- me Möglichkeiten diskutiert werden. Aus den positiven Reaktionen der Bewirtschafter und ihrer Bereitschaft mitzureden und sich an der Umsetzung der Massnahmen zu beteiligen, schliessen wir, dass ein weit grösserer Beitrag an die Diskussion zwischen Naturschutz und Landwirtschaft geleistet wurde, als wir erwartet hätten. Diese Vorgehensweise könnte wegweisend für die Entwicklung des Landschaftsschutzkonzep- tes sein. Das gleiche Vorgehen kann auf andere Gebiete in Liechtenstein übertragen werden. Umgesetzt werden konnte dieses Projekt nur mit der finanziellen Unterstützung der Karl Mayer-Stiftung. Wir bedanken uns herzlich für diese Unterstützung und gehen davon aus, dass dieses Projekt im Sinne unserer Mitglieder ein Beitrag an die Aufwertung des Liechten- steinischen Talraumes entsprechend den Ziel- setzungen des Naturschutzgesetzes leistet. Anregungen sind willkommen!
	        

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