Volltext: LGU Mitteilungen (1987) (3)

LGU-Mitteilungen 
Juli 1987 Hinweise Rhy-Fäscht 87 Rhy-Fäscht 87 unter dem Motto «Kunst am 
Strom» Das Rhy-Fäscht 86 ist bei den Besuche- rinnen und Besuchern noch in bester Er- innerung. An verschiedenen Ständen konnten Informationen über Flora und Fauna im und am Rhein eingeholt wer- den. Eine Pontonierverbindung ermög- lichte für einmal die Überquerung des Rheins auf einem Boot. Diese Fähre wird auch beim diesjährigen Rhy-Fäscht wie- der in Betrieb sein, wenn es der Wasser- stand erlaubt. Ebenso ist für Musik und Verpflegung gesorgt. Ansonsten erhält das Rhy-Fäscht aber _eine andere Note. Unter dem Motto «Kunst am Strom» werden am 23. August in einem Rund- gang in der Gegend der Eisenbahnbrücke Schaan Bilder, Fotos, Texte und Skulptu- ren zum Thema «Rhein» gezeigt werden. Mehr als 50 Kunstschaffende aus der Re- gion haben ihre Teilnahme zugesichert. Sie werden eine Leinwand im einheitli- chen Format künstlerisch gestalten. Die Werke werden an Holzgerüsten entlang der beiden Rheindämme gezeigt. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt. Genaueres kann zu gegebener Zeit der Presse entnommen werden. Die Werke werden sehr wahrscheinlich in ei- ner Wanderausstellung weiter ausgestellt. Die LGU sucht noch Helferinnen und Helfer für Aufbau, Abbau und Überwa- chung der Bilder. Bitte bei der Geschäfts- stelle melden. Pflanzenschutzmittel Umweltorganisationen warnen Nach dem Chemieunfall in Schweizerhal- le fordern schweizerische Umweltorgani- sationen dazu auf, auch im Privatbereich auf den Einsatz von Pflanzenschutzmit- teln zu verzichten. Pestizide können nicht nur die menschliche Gesundheit gefähr den, sondern setzen auch der Umwelt zu. Übertriebenes Sauberkeitsdenken för dert das Aussterben von Insekten-, Vo gel- und Säugetierarten. Am häufigsten sind Missbräuche mit Unkrautvertil- gungsmitteln, die sehr schlecht abbaubar sind und auf das Bödenleben wachstums- hemmend wirken. Werbung mit Giftklas- sefreiheit ist eine Irreführung des Ver- brauchers, da sich die oblgatorische Gift- klassenangabe auf der Packung auf die akute Giftigkeit für den Anwender be- zieht, aber nichts über die Auswirkungen auf die Umwelt aussagt. 
Büchsencontainer Planken setzt ein Beispiel Die Gemeinde Planken hat beschlossen, einen Büchsencontainer anzuschaffen. Das Recycling von Weissblechdosen ist nicht nur wünschenswert, sondern auch relativ einfach zu bewerkstelligen. Ande- re Gemeinden werden dem Beispiel hof- fentlich bald folgen. An die Konsumen- tinnen und Konsumenten ist damit der Auftrag verbunden, die Dosen in den Containern abzuliefern. Damit ist jedoch nicht die Aufforderung verknüpft, mehr Dosen zu gebrauchen. Die Verminderung der Abfallmenge hat gegenüber der Ver wertung des Abfalls Vorzug. Bodenuntersuchung Erschütterndes Ergebnis der Untersuchung liechtensteinischer Waldböden Anfang Mai präsentierte die Regierung und das Landesforstamt das Ergebnis der Untersuchung der liechtensteinischen Waldböden. Die vom Institut öko-Da- tenservice unter der Leitung von Prof. G. Husz gleitete Bodenuntersuchung kommt zum Schluss, dass der Humusge halt bei annähernd der Hälfte der unter suchten Standorte geschädigt ist, zwei Drittel der Waldflächen sind durch Bo- denversauerung gefährdet oder geschä- digt, drei Viertel der Standorte weisen eine gestörte Mineralstoffversorgung auf, die Schwermetallbelastungen liegen über den natürlichen Werte. Insgesamt weisen 45 bis 65 % der untersuchten Böden star ke und daher ernst zu nehmende Schäden bzw. Störungen auf. 
Es wäre an der Zeit; nunmehr die land- wirtschaftlich genutzten Böden im Hin- blick auf ihre chemische Zusammenset- zung und ihre biologische Aktivität unter- suchen zu lassen. Luft- Schadstoffmessungen Grenzwerte werden erheblich überschritten Die Ergebnisse der Luft-Schadstoffmes- sungen von Schaanwald und Sücka sind veröffentlicht worden. Generell ist die Schadstoffbelastung in Schaanwald höher als auf der abgelegenen Sücka. Die Grenzwerte für Schwefel- und Stickstoff- dioxid sind in Schaanwald in der einjähri- gen Messperiode mehrfach überschritten worden. Die Ozonkonzentrationen lagen in Schaanwald sogar während 8 Monaten, auf der Sücka während 5 von 12 Monaten über den zulässigen Grenzwerten. Ozon ist eine Sekundärschadstoff und bildet sich aus Stickoxiden und Kohlenwasser- stoffen, welche insbesondere vom Motor- fahrzeugverkehr herstammen. Die Er- gebnisse der Luftmessungen von Planken sind noch nicht veröffentlicht. Die Schadstoffkonzentrationen sind alar- mierend. Mehrfache Überschreitung der Grenzwerte sollte die Politiker auf den Plan rufen, um mit gezielten, wirksamen Massnahmen für eine Verbesserung der Luftqualität zu sorgen. Die Vorschläge, die die LGU im Grünbuch gemacht hat, können hierzu einen wesentlichen Bei trag leisten. 
Tips Die Tips in dieser Ausgabe der LGU-Mitteilungen stammen von Gebhard Sprenger, Vorstandsmitglied der LGU. 
Er 
gibt einige praktische Tips zum Elektroenergiesparen. Stromsparen bei der Beleuchtung • 
Spezielle 
Stromsparlampen 
einsetzen (in jedem Elektrofachgeschäft er- hältlich) • 
an Stelle von Glühlampen 
Fluoreszenzröhren verwenden • 
Überprüfen, ob bei Raum- und Arbeitsplatzbeleuchtung Lampen mit niedriger Wattzahl 
genügen, z. B. 25 statt 40 W usw. • 
Elektronische Lichtregler 
einbauen lassen • 
Licht nur in den Räumen brennen jassen, in denen man sich gerade aufhält 
(keine Festbeleuchtung) • Möglichst 
wenig Elektroapparate gleichzeitig in Betrieb lassen • 
Indirekte Beleuchtung und Spotlampen 
vermeiden • 
Für Taschenlampen oder auch andere batteriegespiesene Apparate, wie Radios, Walkman usw. 
wiederaufladbare Batterien verwenden • 
WICHTIG: Abschalten, abschalten, 
abschalten ...
	        

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