Volltext: LGU Mitteilungen (1993) (25)

LGU-Mitteilungen März 1993 Sesselbahn Sareis Kapazitätsausbau geplant Momentan können Aktien für die Mal- bunbahn AG gezeichnet werden mit dem Zweck, die bestehende Sesselbahn durch eine einklinkbare Vierersessel- bahn zu ersetzen. Die Förderkapazität der Sareisbahn würde damit ungefähr verdoppelt. Die LGU hat die Malbunbahn AG schriftlich um Auskunft gebeten, wel- che Folgen durch diesen Kapazitätsaus- bau zu erwarten sind. Folgende Ent- wicklungen sind zu befürchten: a) Ausbau_ der Piste im oberen Streckenbereich (Querfahrt), da es sonst zu eng wird b) Zunahme des Verkehrs nach Mal- bun inkl. Vergrösserung des Park- platzangebotes c) Reaktivierung der Idee Skilift Kurr und Sareis. Wir haben die Malbunbahn AG Ende Januar aufgefordert, zu unseren Beden- ken Stellung zu nehmen, aber bis heute noch keine Antwort bekommen. Schutzkonzept Berggebiet   Vernehmlassung bis Ende März Aufgefordert durch ein Postulat im Landtag hat die Regierung durch das Ingenieurbüro Mario E Broggi AG ein «Schutzkonzept für das Berggebiet»  ausarbeiten lassen, das nunmehr als Schlussbericht vorliegt und in die Ver- nehmlassung geschickt worden ist. Bis Ende März haben wir Gelegen- heit, zum Schutzkonzept Stellung zu nehmen. Der Bericht beinhaltet eine umfangrei- che Bestandesaufnahme und Problem- analyse. Auf dieser Basis werden Ziele für die künftige Entwicklung des Berg- gebietes formuliert und Massnahmen vorgeschlagen. Wir werden unsere Mitglieder in den nächsten LGU-Mitteilungen detaillier- ter über das Schutzkonzept Berggebiet und unsere Stellungnahme informie- ren. Aus für Rheinkraftwerke St. Galler Regierungsrat lehnt ab Erfreuliche Mitteilung aus St. Gallen: Der Regierungsrat empfiehlt dem Bund die Ablehnung der Rheinkraft- 
werke, da die Umweltverträglichkeit, insbesondere die Sicherheit des Grund- wassers, nicht nachgewiesen ist. Diese Ablehnung kommt für uns nicht überraschend, da wir im Rahmen des Einspracheverfahrens im April 1992 nachgewiesen haben, dass die Rhein- kraftwerke ein Wasserkraftprojekt dar- stellen, das mit erheblichen Mängeln behaftet ist. Die Analyse des Umwelt- verträglichkeitsberichtes, die ein Um- weltbüro in unserem Auftrag ausgear- beitet hat, hat mehr als 100 Schwach- stellen zutage gefördert. Der St. Galler Entscheid ist aber trotz- dem ein wichtiges politisches Signal, das auch unsere Regierung zu einem entsprechenden Entscheid ermuntern sollte. Im Vorfeld der Landtagswahlen haben ja zwei der drei Parteien die Rheinkraftwerke klar abgelehnt. Die dritte Partei, die Vaterländische Union, ist auf deutliche Distanz zu den Rhein- kraftwerken gegangen. Der ablehnende Entscheid der F. L. Regierung darf in den kommenden Wo- chen erwartet werden. Für Liechten- stein sind die Rheinkraftwerke nicht nur aus ökologischen Gründen abzu- lehnen, sondern auch aus finanziellen. Die geschätzten Kosten von über 800 Millionen Franken müssten zur Hälfte von Liechtenstein getragen werden. Verkehrskonzept für Liechtenstein Verkehrsplanung Schaanwald löst «Lawine» aus   In Schaanwald ist eine Orts-Teilumfah- rung geplant. Gegen dieses Vorhaben hat sich 
eine Gegnerschaft gebildet, die zuerst ein Verkehrskonzept für das Un- terland fordert, bevor punktuell bauli- che Massnahen getroffen werden. Auf der anderen Seite hat sich ein Lager von Befürwortern für das «Umfah- rungsprojekt Vorarlbergerstrasse» in Schaanwald gebildet. Die Regierung ist bereit, ein Verkehrs- konzept zu erarbeiten. In den 
kommen- den Wochen finden in diesem Rahmen zwei Veranstaltungen statt, zu welcher Verkehrsexperten der Universität Wien und der ETH Zürich eingeladen wer- den. Die LGU wird an diesen Ge- sprächen mit zwei Vertretern/Vertreterinnen  beteiligt sein. 
Fledermausschutz Eine Arbeitsgruppe hat sich gebildet Unter der Leitung von Reallehrer Sil- vio Hoch aus Triesen ist Ende letzten Jahres eine Arbeitsgruppe für den Schutz von Fledermäusen gegründet worden (ausführlicher Bericht in den LGU-Mitteilungen vom Dezember 1992). Wer sich für eine Mitarbeit inter- essiert, melde sich bitte bei Silvio Hoch. Der Vorstand der LGU hat beschlos- sen, der Arbeitsgruppe aus den Mitteln des Binding-Preisfonds einen Unter- stützungsbeitrag von Fr. 2500.— zukom- men zu lassen, damit die notwendigsten technischen Hilfsmittel zur Ortung und Bestimmung von Fledermäusen ange- schafft werden können.
	        

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