Volltext: LGU Mitteilungen (1991) (18)

LGU-Mitteilungen Juni 1991 Ruggell: Pionier für Baubiologie? Die Gemeinde Ruggell hat einen öffentli- chen Wettbewerb für die Wohnüberbau- ung Unterdorf in Ruggell ausgeschrie- ben. Bis zum 7. Juni müssen die Pläne eingereicht werden. Für die LGU, die im Dezember des letzten Jahres einen Um- weltbericht zum Thema Baubiologie an alle Haushaltungen verschickt hat, ist be- sonders die Zielsetzung des Projektes er- freulich. So werden in den Wettbewerbs- unterlagen die folgenden Ziele genannt: — 
Sparsame Nutzung des zur Verfügung stehenden Bodens durch verdichtetes Bauen — Förderung des Wohneigentums im Sin- ne des Wohnbauförderungsgesetzes — 
Hebung der Wohnqualität durch Ver- dichtung und Schaffung von gemeinsa- men Aussenräumen   — Gute, zeitgemässe Architektur — Energiesparendes sowie ökologisch und biologisch verantwortbares Bauen. Die Zielsetzung liegt somit ganz im Sinne der LGU. Es bleibt daher nur zu hoffen, dass die Jury auch in der Bewertung der Entwürfe die Zielsetzung nicht aus den Augen verliert. Wir werden jedenfalls den weiteren Verlauf mit grossem Inter- esse verfolgen. Der 
Gemeinde Ruggell darf bereits vorab für den Weitblick gra- tuliert werden, den sie mit der Wettbe- werbsformulierung an. den Tag gelegt hat. Entlastung in der LGU-Geschäftsstelle Seit Anfang Mai wird der bisher im Teil- zeitpensum alleine arbeitende Geschäfts- führer der LGU durch eine zusätzliche Kraft unterstützt. Claire Schatzmann, die zuletzt für die Internationale Alpen- schutz-Kommission CIPRA gearbeitet hat, hilft nunmehr mit einem Pensum von 8 Stunden pro Woche in der Geschäfts- stelle der LGU aus. Dennoch ist der stän- dig steigende Arbeitsanfall in der LGU- Geschäftsstelle nur 
knapp zu bewältigen. Claire Schatzmann wünschen wir einen guten Einstand und viel Freude bei ihrer Arbeit! Schaan erhöht Jahresbeitrag Vor einigen Jahren haben wir bei den Gemeinden um den «grünen» Franken angesucht, d. h. einen jährlichen Unter- stützungsbeitrag von Fr. 1.— pro Kopf 
der Gemeindebevölkerung. Die meisten Ge- 
meinden haben unserem Antrag stattge- geben. Sehr zu unserer Freude hat nun- mehr die Gemeinde Schaan beschlossen, künftig den Beitrag auf Fr. 2.— pro Kopf der Bevölkerung zu erhöhen. Den Aus- schlag gab das Argument, dass auch für die Tourismusförderung ein Betrag in dieser Höhe ausgeschüttet wird. Getreu dem Motto, dass nicht nur die Luftverpe- ster, sondern auch die, die etwas dagegen tun wollen, unterstützt werden sollen, hat sich die Gemeinde Schaan zu diesem Schritt entschlossen. Herzlichen Dank! Auch die Gemeinde Balzers hat sich zu einer Erhöhung des Jahresbeitrages zu- handen der LGU durchgerungen. Balzers erfüllt nun wie die meisten anderen Ge- meinden das Minimalziel von Fr. 1.— pro Kopf. Auch nach Balzers ein Danke- schön für den Beschluss! Umweltberater findet Interesse In den letzten LGU-Mitteilungen haben wir über einen Ausbildungslehrgang in Umweltberatung informiert. Mehrere Personen aus Liechtenstein haben sich bei uns genauer erkundigt und interessie- 
ren sich für diese zukunftsträchtige Aus- bildung. Allerdings ist nicht nur bei uns, sondern in der ganzen Schweizdas Inter- esse gross. Es sollen sich weit mehr Per- sonen für den Kurs angemeldet haben als aufgenommen werden können. Wir wer- den uns darum bemühen, dass minde- stens eine Person aus Liechtenstein den Kurs besuchen kann. Umwelttechnik und Landespflege an der LIS Jetzt ist es soweit: an der Liechtensteini- schen Ingenieurschule (LIS) in Vaduz kann ein Nachdiplomstudiengang in. Um- welttechnik .und Landespflege besucht werden. Das ist das Ergebnis mehrjähriger  Vorarbeiten, die auf einen entspre- chenden Antrag der LGU zurückgehen. Die Idee wurde von Anfang an in der LIS bereitwillig aufgenommen und energisch in die Tat umgesetzt. Den Verantwortli- chen bei der LIS darf man herzlich gratu- lieren, dass sie mit diesem Studiengang eine zeitgemässe Weiterbildung anbieten, die Pioniercharakter hat.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.