Das Mehrzweckgebäude Unterm Schloss
Das Mehrzweckgebäude ist nun an einem zentralen Standort mitten ım Dorf
Balzers erstellt worden. Diese Lage ermöglicht gute Einsatzmöglichkeiten vor
allem der Feuerwehr. Wenn es tagsüber zu einem Einsatz kommt, können viele
schon vom nahegelegenen Arbeitsplatz schnell eintreffen und die nötigen Vor-
kehrungen vornehmen. Die übersichtliche Zufahrt ermöglicht einen raschen
Einsatz in alle Richtungen der Gemeinde.
Eingliederung in Umgebung als Aufgabe
Als erster Schwerpunkt der Planung kann die Aufgabe bezeichnet werden,
das Mehrzweckgebäude so zu gestalten, dass es in die Umgebung Sa
wird. Unter dem Felsen der Burg Gutenberg steht nun ein Gebäude, das sich
kaum von den umliegenden Häusern unterscheidet. Mit Zurücksetzungen und
Abstufungen der Fassade im Grundriss, wie auch in verschiedenen Höhen bei
der Ansicht um das Gebäude erreichte das Mehrzweckgebäude gewisse Paralle-
len zur Burg. Die Fassadengestaltung mit beinahe s jeleriöcher Gliederung der
Fenster, die Integration auch kleiner Fenster sowie die Vordächer über den Ein-
gängen passen gut ins Bild. Die Grössenordnung und Dimensionen erreichten
nicht Sulz durch die ausgewogene Farbenwahl eine absolute Anpassung an die
Umgebung.
L. Obergeschoss wurden weitere Räume, wie Aufenthaltsraum und Abstell-
-äume, untergebracht. Der grosszügige Theorieraum im 2. Obergeschoss wurde
weitsichtig realisiert. Er dient nicht nur der Feuerwehr, sondern ist auch zur
Benützung für Samariter und andere Organisationen von Balzers gedacht.
Auch der Samariterverein besitzt grosse Mengen an notwendigen Einsatz-
materialien. Diese müssen so aufbewahrt werden, dass sie funktionstüchtig blei-
ben und jederzeit einsatzbereit sind. Zur raschen Einsatzmöglichkeit sind die
Samariter ebenfalls im Erdgeschoss untergebracht. Der Werkzeugraum, der
gleichzeitig als Garage dient, ıst weitsichtig realisiert und kann als ideale Lösung
bezeichnet werden. Der Aufenthaltsraum und die Abstellräume der Samariter
befinden sich ebenfalls im 1. Obergeschoss. Wie schon erwähnt, können diese
den Theorieraum zur Ausbildung und für Übungen benutzen.
Eingang Unterm Schloss
Über eine bequeme Treppe kann der Warteraum der Mütterberatung im 1.
Obergeschoss erreicht werden. Die Kinderwagen können auf dem schönen.
sedeckten Vorplatz abgestellt werden.
Ebenfalls wurde für die Gemeindekrankenschwester ein Büro und Pflegeraum
ir die Patientenbetreuung eingerichtet. Im weiteren dient ein Abstellraum zur
Aufbewahrung von Material. Die Vereinslokale befinden sich im 2. und 3. Ober-
geschoss. Sie dienen dem Männergesangsverein und dem Singkreis, sowie der
Musikschule und dem Turnverein. Die nötigen Archiv- und Abstellräume sind
ebenfalls integriert worden.
Das Raumprogramm
Ein weiterer Schwerpunkt war die Unterbringung des Feuerwehrdepots Bal-
zers. Das neue Feuerwehrdepot ist über den Einsatzhof, Eingang Alberweg,
erreichbar. Erste Priorität war hier die Standortfrage. Das Raumprogramm und
die funktionsabhängigen Masse wurden nach den Richtlinien des Kantonalen
Amtes für Feuerschutz St. Gallen geplant und ausgeführt. Die Räume mussten
dem Arbeitsablauf der Feuerwehr entsprechen. Der teilweise überdeckte Vorhof
kann auch für Übungen benutzt werden. Die Fahrzeughalle ist so konzipiert,
dass sämtliche Fahrzeuge mit dem dazugehörigen Rettungsmaterial einsatzbereit
plaziert werden können. An übersichtlichem Standort wurde die Alarmzentrale
eingerichtet, so dass der Vorplatz und die Fahrzeuge auf einen Blick überschau-
bar sind. Die nötigen Nebenräume, wie Werkstätte, Wasch- und Pflegeräume,
entsprechen in ihrer geordneten Anlage dem Arbeitsablauf. Das Retablieren der
Fahrzeuge und Geräte kann nach dem Einsatz innerhalb des Hauses erfolgen. Im
Bereitstellungsanlage für den Zivilschutz
Die Bereitstellungsanlage befindet sich wie alle Zivilschutzbauten im Keller
des Gebäudes. Zu Friedenszeiten soll sie für verschiedene Vereine als Versamm-
lungs- und Probelokal zur Verfügung stehen. Die Bereitschaftsanlage nimmt im
Ernstfall einen wichtigen Platz ein. Die Anforderungen an die Hilfs- und Ret-
tungsorganisationen sınd in den letzten Jahren enorm gestiegen. Deshalb ist auch
die wichtige Ausbildung im gemeinsamen Schulungsraum sehr wertvoll. Diese
Anlagen dienen den Einsatzdiensten als Unterkunftsort und Stützpunkt für
Mannschaft und Material, um die sehr grossen Aufgaben im Ernstfall wahrneh-
men zu können. Da schon zu Friedenszeiten das Material bereitsteht, können die
Schutzorganisationen aus zentraler Lage rasche Hilfe leisten —sıe leisten ihren
Zinsatz in oft sehr gefahrvollen Situationen für uns.