Volltext: Kreuz und quer durch das Fürstentum Liechtenstein

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Vaduz 
saal mit Bildern der Fürsten und einem beachtenswerten 
Leuchter sehenswert; in diesem Gebäude haben die Landes- 
regierung, die Gerichte, die Landeskasse und die Sparkasse 
für das Fürstentum Liechtenstein ihren Sitz; ebenso enthält 
es das Gefängnis und die Polizeistation. Zwischen Regierungs- 
gebäude und Kirche steht das Geburtshaus des berühmten 
Komponisten Josef Rheinberger, der in München im Jahre 1901 
starb und durch seine Kompositionen Erfolg und Ruhm errang. 
Nahe dabei steht die gotische Pfarrkirche mit sehr schönem 
Innenraum und wertvoller Orgel. Noch weiter südlich, etwas 
am Berg, das Krankenhaus. In der Aulestraße, gegenüber dem 
Primarschulgebäude, ein von Maristenbrüdern geleitetes Real- 
gymnasium. 
Vom Hotel Vaduzer Hof die steile Altenbachstraße hinauf, 
gelangt man durch das Mittel- und Oberdorf durch enge 
Gassen und Weinbergstraßen zum «Roten Haus», einem burg- 
artigen Haus mit Torkel, im Mittelalter dem Kloster St, Johann 
im Thurtal gehörig, schon mehrere hundert Jahre in Privat- 
besitz. Weiter bergan liegt am Waldrand die Villenkolonie mit 
modernen Villen und Landhäusern, Am höchsten Punkt der 
Villenkolonie steht das Waldhotel. Westlich abwärts davon 
die große Spinnerei der Firma Jenny-Spörry & Co. Nordwest- 
lich weiter unten das 1931 erbaute kleine St. Josefskirchlein, 
An der Hauptstraße gegen Schaan zu, unterhalb des Hotels 
Schlößle, ist der fürstliche Weinberg (Bockwingert), in wel- 
chem ein Teil des guten «Vaduzers» wächst. 
Etwa 100 m über Vaduz ist die Burg Schloß Vaduz (Hohen 
Liechtenstein). Der Überlieferung nach wurde der älteste Teil 
der Burg, Bergfried und anstoßende Wohngebäude, auf römi- 
schen Grundmauern erstellt. Die Grafen von Werdenberg- 
Sargans wählten sich diesen erhöhten Platz und schufen den 
ältesten Teil. Im Schwabenkrieg (1499) ausgebrannt, wurde 
die Burg dann wieder aufgebaut und mit den beiden Rondellen 
an der Süd- und Nordflanke versehen. Der westliche Trakt 
kam später dazu. Die Bauten zerfielen nach dem Weggang der 
Hohenemser immer mehr und dienten als Sitz des Oberamtes,
	        

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