sungsworten stellte der Regierungschef fest, dass die traditionell
guten Beziehungen zwischen den beiden Staaten nicht aus dem
Fehlen von Problemen entstanden seien; sie seien im Gegenteil
gekennzeichnet von der Tatsache, dass es immer wieder gelinge, die
sich stellenden Fragen im Geiste des Verständnisses zu lösen. Die
gemeinsame Arbeit im Gebiet von «Jugend und Sport» sei ein ein-
drückliches Beispiel sinnvollen Zusammenwirkens. Dem persönlich
anwesenden Direktor der eidg. Turn- und Sportschule, Kaspar Wolf,
der am Zustandekommen des Abkommens massgebenden Anteil
hatte, wurde ein besonderer Dank ausgesprochen.
Energie- und Verkehrsfragen
Am 28./29. Januar 1985 weilte der Vorsteher des Eidg. Verkehrs- und
Energiewirtschaftsdepartementes, Bundesrat Leon Schlumpf mit sei-
ner Gattin und Mitarbeitern auf Besuch im Fürstentum. Schon der
erste Tag, der vom üblichen Rahmenprogramm ausgefüllt war, bot
Gelegenheit zu einem Gedankenaustausch über Fragen, die beide
Seiten interessieren und besonders zu einem bewundernden Aufent-
halt bei den Kostbarkeiten der fürstlichen Kunstsammlung, Am
Mittag waren die schweizerischen Besucher Gäste S. D. des Erbprin-
zen auf Schloss Vaduz. Später gab Bundesrat Leon Schlumpf einen
Empfang für den Schweizerverein im Fürstentum.
In den Gesprächen auf Regierungsstufe standen im Vodergrund die
Auswirkungen der geplanten Rheinkraftwerke im gemeinsamen
Grenzgebiet, die Probleme der Autobahnvignette und der Schwer-
verkehrsabgabe sowie Fragen der Zivilluftfahrt und des Post- und
Fernmeldewesens. Die zweitätige Besuchsfahrt ging mit einer Besich-
tigung der liechtensteinischen Musikschule Vaduz und des Walser
Heimatmuseums in Triesenberg zu Ende.
In den Regierungsgesprächen wurde der bundesrätliche Vertreter
der Schweiz nicht nur in seiner Eigenschaft als Regierungsmitglied,
sondern auch als langjähriger Freund Liechtensteins gewürdigt. In
seiner Rede vom 28. Januar 1985 führte Regierungschef Hans Brun-
hart unter anderem aus:
