Vier Maturanten ziehen Bilanz über
ihre Jahre am Gymnasium
Die Texte auf den folgenden Seiten stammen von Schülern der Maturaklasse 8A des
Schuljahres 1987/88. Die Redaktoren dieser Festschrift waren der Ansicht, dass in
einem Buch über das Liechtensteinische Gymnasium nicht nur Vertreter der Behör-
den, Ehemalige und Lehrer, sondern auch Schüler zu Worte kommen sollten, dass
sie Gelegenheit haben sollten, darzustellen, wie sie die acht Jahre an dieser Schule
erlebt haben und mit welchen Gefühlen sie in wenigen Monaten als reif Erklärte den
Schritt hinaus ins Leben tun werden.
In einer Schularbeit kurz nach den Sommerferien stand deshalb —- neben anderen —
auch das Thema «Matura — Ende oder Anfang?» zur Wahl. Um die Unmittelbarkeit
der Aussagen nicht zu verfälschen, wurde den Schülern allerdings nicht gesagt, dass
ihre Aufsätze für diese Festschrift vorgesehen waren. Das erfuhren sie erst, als die
Yedaktion einige ihrer Arbeiten ausgewählt hatte und die einzelnen Schülern nun vor
die freie Entscheidung stellte, ihren Aufsatz zur Publikation freizugeben. Vier von
ihnen haben schliesslich zugestimmt. Ihre Gedanken und Analysen, ihre Gefühle und
Erinnerungen bilden den Schluss dieser Festschrift.
Die Matura bedeutet den Abschluss einer achtjährigen Schulzeit, die bei keinem
spurlos vorübergegangen ist. Sie bedeutet das vorläufige Ende einer langen Zeit voll
Drüfungen und Lernerei.
Aber sie ist auch das Ende einer Klassengemeinschaft, die über acht Jahre miteinan-
der auskommen musste. Das Ende der Schulzeit ist gleichzeitig ein Verlassen einer
vertrauten Atmosphäre, in welcher viele Erinnerungen zurückgelassen werden. Und
e länger der zeitliche Abstand zum Ende der Schulzeit ist, desto mehr erinnert man
sich an das Schöne dieser Zeit, während all die Mühen, Arbeiten und gelegentlicher