hen der Harmoniemusik Vaduz geschaffenes
Werk von Prof. Wilhelm Stärk, war der Titel der
eigenen Wahl. Die Klangfülle und die Schwierig
keiten dieser Komposition werden Anlass dazu
zewesen sein, dass die Musikkommission. des
Eidg. Musikverbandes schon vor Jahren erwog,
dieses Werk u. a. als Pflichtstück für die 1. Klasse
zu erwählen. Die Darbietung dieser Musik gelang
den Musikanten aus Vaduz unter der Leitung des
Komponisten optimal, was auch der Applaus des
fachkundigen Publikums im vollbesetzten
Jugendstilsaal des Parkhotels bewies.
Als Pflichtstück für alle Vereine der 1. Klasse kam
die Komposition «Vorspiel und Fuge im Barock-
stil» von Albert Benz zur Aufführung, ein Werk,
das völlig vom gewohnten Stil der Blasmusik
abweicht. Ohne Schlagzeug, mit schwiergisten
Passagen in allen Registern und mit äusserst heik-
len Zusammenspiel forderte dieses Werk die
höchste Konzentration, gepaart mit dem Einfüh-
lungsvermögen des Dirigenten für eine richtige
Interpretation dieser eigenwilligen Musik. Der
spontane Applaus von Dir. Albert Benz, Kom-
ponist dieses Werkes und zugleich Mitglied der
Jury, war ein Beweis dafür, wie gut Zusammen-
spiel und Auslegung gelungen waren.
Riesengrosse Freude herrschte, als nach dem far-
benfrohen Umzug durch Flims-Waldhaus und
Flims-Dorf der Speaker im Festzelt die Rangver-
kündigung vornahm und die Harmoniemusik
Vaduz in der 1. Klasse mit der Idealnote «sehr
t» ankündigte und damit den Goldlorbeer-
Kranz an die Fahne heftete.
Gegen 19 Uhr marschierte die Harmoniemusik
Vaduz zum Rathaus, wo sie vom Vaduzer Bür-
germeister Arthur Konrad, dem Präsidenten der
Harmoniemusik Vaduz Ing. Josef Braun und
zahlreichen Musikfreunden empfangen wurde.
«Liechtensteiner Volksblatt»
Aus dem Jahresbericht
Samstag, 26. November 1983: SRG-Aufnahmen
Aufgrund einer Einladung des Schweizer Radios,
im Vaduzer Saal 4 Musikstücke auf Band aufzu-
nehmen, trafen wir uns um 8.00 Uhr im Probelo-
kal zum Finblasen. Nach exaktem Einstimmen
begaben wir uns auf die Bühne, wo die Mikro-
phone optimal plaziert und eingestellt wurden.
Dann begann das grosse Warten. Nicht etwa auf
Godot, auch nicht auf den Kassier, sondern. auf
Marcel vom Altenbach. Ein Telefonanruf zwang
ihn schliesslich aus dem Näscht.
Die 4 Stücke, Ruetz-Marsch, Netolicka-Pola,
Vusketier-Marsch und die Polka Musikanten-
laune, unter der Direktion von Kapellmeister
Mag. Hansjörg Gruber, hatten wir innert kurzeı
Zeit unter Dach und Fach, und zwar anständig.
Vom Schweizer Radio wurden die Aufnahmen
sereits ausgestrahlt.
3. Dezember
Jungmusikantenlager der
Harmoniemusik in Damüls
Schon alljährliche Tradition bei der Harmonie-
musik. Vaduz bildet das während den Herbst
ferien veranstaltete Jugendlager für den Nach-
wuchs. Das Bergrestaurant «Elsenalpstube» in
Damüls, das im Besitz der Fam. Wohlwend aus
Schellenberg ist und auch von dessen Sohn Gil-
bert Wohlwend geführt wird, bietet alle Voraus-
setzungen ungestörten Übens.
‚Liechtensteiner Volksblatt»
Kant. Musikfest Flims