Herbstkonzert 1980
Toni Näscher hatte sich für seine Tambouren-
gruppe wieder einiges einfallen lassen. Als «Gast-
stare» konnten die Vaduzer Musiker die liechten-
steinische Jazztanzgruppe ansagen. Mit Gedich-
ten führten die beiden Ei Werner Ospelt
und Günther Verling durchs unterhaltende Pro-
aramm. Als Kulisse dienten Sujets von Alt-
Vaduz, für die das Aktivmitglied Martin Ospelt
verantwortlich zeichnete.
Samstag, 17. Mai 1980: Galakonzert in Gams
Zum 100jährigen Bestehen der Bürgermusik
Gams trugen auch wir mit einem Galakonzert
zur würdigen Begehung diesesFestes bei. Im gut-
besetzten Festzelt eröffneten wir mit dem Marsch
«Salut ä Luxembourg» unseren musikalischen
Reigen, dessen Inhalt demjenigen von Bonaduz
entsprach. Die musikalische Leitung lag wieder
bei Willi Doleschal.
Samstag, 3. Mai 1980: Galakonzert in Bonaduz
Frohgelaunt und heiter fuhren wir nach Bona-
duz, um an den Feierlichkeiten zum 125jährigen
Bestehen und Neuuniformierung der Musikge-
sellschaft Bonaduz mitzuwirken.
Sonntag, 11. Mai 1980: Tagwach zum Muttertag
Pünktlich um 6 Uhr, bei prächtigem Wetter, mar-
schierten wir bei der Volksschule Ebenholz in
Richtung Rotes Haus ab, voran Fähnrich Hans
und 5 unserer Tambouren und als Novum in vor-
derster Bläserreihe nicht mehr die Klarinetten und
Flöten, sondern fünf Tenorhörner. Mit klingen-
den Märschen und zackigem Getrommel ging
unser frühmorgendlicher Gymnastikmarsch
weiter über Kasperigass, Mitteldorf, Egerta, Her-
rengasse, Lettstrasse ins Probelokal,
3. Dezember
Höchst erfreulicher «Rechenschaftsbericht»
Nach dem einleitenden berühmten «Koburger
Marsch» stand die «Feuerwehrmusik» von
SG. F. Händel auf dem Programm als erstes Bei-
spiel für die erstaunliche musikalische «Band-
breite», die der Vaduzer Klangkörper beheirscht
und mit diesem Konzert wieder überzeugend
unter Beweis stellte,
Im 1.Satz aus dem «Klarinetten-Konzert von
J. van den Waart brachte der jugendliche Klarinet-
äst Stefan Ospelt jr. den Solopart zu einer begei-
sterten. ausgereiften Wiedergabe. Auch die fol-
zende Ouvertüre zu Operette «Orpheus in der
Unterwelt» von J. Offenbach wurde zu einem der
Höhepunkte des Abends. Was sich bei dieser
Wiedergabe an maximaler Dynamik, Rhythmik
und Melodik zu einer hinreissenden «Offenba-
chiade» verdichtete und von Laienmusikern
geboten wurde, kann wohl nur von einem
Kapellmeister mit der Faszination eines Wilhelm
Stärk erreicht und gestaltet werden. Mit den fol-
zenden Kompositionen von Johann Strauss Vater
and Sohn: «Vergnügungszug» (Polka schnell),
am Krapfenwald» (Polka francaise) und
«Radetzky-Marsch» machte man einen musikali-
schen Sprung von Paris in die Heimatstadt von
Prof. Stärk, nach Wien. Auch hier gilt sinngemäss
das bereits oben Gesagte: eine Wiener Militärka-
pelle von Rang könnte Straussmusik nicht mit
mehr Werktreue und wienerischem Kolorit inter-
pretieren.
Nach der Pause wurde das Konzert mit drei Vor-
rrägen der neuen Tambouren-Gruppe unter der
Leitung von Anton Näscher fortgesetzt. Die jun-