Volltext: 125 Jahre Harmoniemusik Vaduz 1863-1988

Swing und Fox gespielt hätten, wäre er auch 
gekommen. Dass es nachher noch recht gemüt- 
lich wurde, davon könnten verschiedene Musik- 
anten ein Liedlein singen. Sie haben dann auch 
zines gesungen, als sie am Morgen zwischen 6 
und 7 Uhr nach Hause pilgerten. Das Passivkon- 
zert war verhältnismässig ordentlich besucht und 
wie man anschliessend vernehmen konnte, hat es 
den meisten Zuhörern gefallen, obwohl man viel- 
fach den Wunsch hörte, die Programme volks- 
ümlicher zu gestalten. 
AT? 
11. Mai 
Unter dem Titel «Die Liechtensteiner Musikan- 
‚en in Bern» 
gedachte der «Bund» in seiner Nr. 207 vom 
6. Mai in einigen netten Ausführungen der Ber 
nerfahrt der Vaduzer Harmoniemusik und bringt 
damit zum Ausdruck, dass nicht nur die hiesigen 
Teilnehmer über ihren Berner Aufenthalt, son- 
dern auch die Berner selbst über diesen freund- 
nachbarlichen Besuch sehr erfreut und befriedigt 
waren. 
«Liechtensteiner Volksblatt» 
4.Liechtenteinisches Verbandsmusikfest in 
Triesen an Pfingsten 1946 
Selbstwahlstück: 
Ouvertüre zu «Il Guarany» von A. C. Gomes 
Bewertung der Harmoniemusik Vaduz 
Dieser Verein wurde im Allgemeinklassement 
mit 92 P. von 100 
Erster des Triesener Musikfestes! 
Diese Ouvertüre ist ein Stück, das zum Prüfstein 
“ür die Leistungen eines Blechorchesters werden 
zann. Die Wiedergabe war hier eine sehr gute; 
wohl gestützt durch eine fast durchwegs wohlge- 
pflegte Intonation und Dynamik, zeitigte sie eine 
recht erfreuliche Leistung. Nicht ganz ausge- 
schöpft wurden die Interpretationsmöglichkeiten 
dieses Werkes. Der Dirigent zeigte sich im besten 
Lichte, doch hätten wir dem Vortrag in mehreren 
Abschnitten gern eine temperamentvollere 
DJurchdringung gewünscht. 
Aber dieFreude am Erfolg dieses Vereins darf uns 
nicht hindern, unserer Arbeit als Kritiker nachzu- 
zehen. Die zweite Hälfte des 2.Taktes ging nicht 
zut zusammen. Im 8.Takt wurde das Melodie- 
[6-tel in ein Achtel umgewandelt. Takt 10-12 
wurde im Tenorhorn und Bariton ein nicht ganz 
freier Tonansatz bemerkt;-der.sich in der Folge 
aber besserte. In Takt 27/28 kam in den ES- und 
B-Hörnern die rhytmische Stabilität der Begleit- 
rriolen etwas ins Wanken. Rhythmisch zu wenig 
geschlossen erklangen auch die Abschlussachtel 
Takt 30. Im Meno mosso, welches übrigens zu 
langsam vorgetragen wurde, traten die akkordi- 
schen Sechzehnteleinwürfe als solche in Achtel- 
“ssung auf. Trotz technisch sehr exakter Ausfüh- 
rung wirkte der Abschnitt Andante maestoso 
espressivo etwas starr und ausdruckslos, ihm fehlte 
die innere Bewegtheit des Ausdruckes und die 
Vortragswärme der einzelnen Bläser. In recht 
guter Wirkung erstanden die Abschnitte (3). bis 
%), wobei wir uns in (5) noch an dem schönen, 
runden Ton. der Posaunen und Bässe erfreuen 
zonnten. Zu langsam begonnen erschien uns das 
‘Tarmonijemusik Vaduz in Bern
	        

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