Volltext: Georg Malin, Skulpturen

Solche Assoziationen, die geweckt werden können, auch 
wenn sie Malin selbst nicht bewusst waren, bezeugen die 
Wurzeltiefe derartiger Grundformen in der menschlichen Krea- 
tivität eines Schaffenden, der sich von überall waltenden 
kosmischen Kräften geprägt verspürt; es darf, als Bezug wie- 
derum, an das aus unbewusster Tiefe wachsende poetische 
3ildschaffen von Paul Klee erinnert werden; das griechische 
«poiein» heisst machen. zeugen, schöpferisch tätig sein. 
Diese neun Ordnungen im ganzen Quadrat werden im letzten 
Schaffen Malins noch einmal in ganz besonderer Weise 
wirksam werden. 
In diese Schaffensphase des Kristallisierens und Stereometri- 
sierens gehört die mächtige, in harten schwarzgrünen Diabas- 
Stein gehauene Beerenfrucht der Jahre 1980/81(1709). Dies 
ist eine Bündelung von Polyedern, auf jeder der vier Block- 
seiten neun Facetten zeigend, oder, anders gesehen, acht 
kubische Körper blockum, dreimal horizontal übereinander. 
Dies ist sichtbare Tektonik, Körper-Architektur, abgehoben 
von der Erde durch eine schmale quadratische Sockelbasis, 
Erinnerung weckend im Musege Imaginaire an das chinesische 
Symbol der Erde, «T’sung».
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.