Solche Assoziationen, die geweckt werden können, auch
wenn sie Malin selbst nicht bewusst waren, bezeugen die
Wurzeltiefe derartiger Grundformen in der menschlichen Krea-
tivität eines Schaffenden, der sich von überall waltenden
kosmischen Kräften geprägt verspürt; es darf, als Bezug wie-
derum, an das aus unbewusster Tiefe wachsende poetische
3ildschaffen von Paul Klee erinnert werden; das griechische
«poiein» heisst machen. zeugen, schöpferisch tätig sein.
Diese neun Ordnungen im ganzen Quadrat werden im letzten
Schaffen Malins noch einmal in ganz besonderer Weise
wirksam werden.
In diese Schaffensphase des Kristallisierens und Stereometri-
sierens gehört die mächtige, in harten schwarzgrünen Diabas-
Stein gehauene Beerenfrucht der Jahre 1980/81(1709). Dies
ist eine Bündelung von Polyedern, auf jeder der vier Block-
seiten neun Facetten zeigend, oder, anders gesehen, acht
kubische Körper blockum, dreimal horizontal übereinander.
Dies ist sichtbare Tektonik, Körper-Architektur, abgehoben
von der Erde durch eine schmale quadratische Sockelbasis,
Erinnerung weckend im Musege Imaginaire an das chinesische
Symbol der Erde, «T’sung».