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Reise mit der Triesner Musik zur Insel
Mainau
Von der Reis ein Vers will bringen.
Weil es war so wunderschön.
Es war der 28. September
und die Sonne liess sich sehn.
Marie, die serviert auf Schiffen.
War ein echter Humorist,
Diese hatte schnell begriffen,
Dass mit uns zu spassen ist,
Die vielen Blumen auf der Insel,
Sie sollen nicht vergessen sein.
Und wir trafen uns dann wieder
Bei einem Glase guten Wein,
Fröhliches kann man erleben
Mit dem Schaffner in der Bahn.
Und im Abteil alles lachte,
Weil wir fingen zu tanzen an.
In Triesen gab’s noch schöne Stunden
Der Tag soll noch nicht fertig sein
Fröhliche Lieder wir gesungen,
Wir müssten keine Triesner sein!
Reisetag zur Insel Mainau
Die Triesner Musik geht auf Reisen
Sogar mit Auto, Bahn und Schiff.
Und sie will es heut beweisen,
Dass sie reisetüchtig ist!
Will nichts von der Reis berichten,
Denn sie fängt doch jetzt erst an.
Und ich kann doch noch nicht wissen.
Was heut alles wird getan.
Von einem Mann ich Euch nun sage,
Denn der Wein hat's angetan.
Und nach einem Saufgelage,
Dann sein eignes Haus nicht fand,
Er nahm den Schlüssel aus der Tasche
Zum Teufelholen ist es doch -
Denn der eigne Schlüssel passte
Gar nicht in das Schlüsselloch!
Und so fing er an zu schimpfen.
Denn er kannte sich nicht aus.
Ja im Rausch konnt er nicht wissen
Dass er stand bei Nachbarshaus
Einen Stein holt er ganz sachte,
Schlug damit die Türe ein,
Und der Nachbar, der erwachte,
Sab ihm auf den Hintern eins.
Nun, ihr Triesner, lasst Euch sagen.
Macht aber keinen Sport daraus:
Fremde Türen einzuschlagen,
Wäre doch ein schlechter Brauch.
Am Montag geht ihr fleissig proben.
Denn ihr wisst doch, wer ihr seid,
Für andere die Zeit zu opfern,
Seid ihr jederzeit bereit.
Noch ein Wörtchen möcht ich wagen.
Es ist ein kleines und nicht neu,
Euch Musikanten möcht ich sagen —
Bleibt der Triesner Musik treu!
Dorfbewohner und Harmoniemusik
Nicht wegzudenken aus dem Dorf ist für
die Bewohner die Harmoniemusik und
sie hat von jeher einen hohen Stellen:
wert. Früher wie heute freut man sich
über die Platzkonzerte der Blasmusik,
deren Teilnahme an Prozessionen, der
musikalischen Umrahmung bei Kom-
munion, Firmung und am Heiligen
Abend, die Tagwacht an Ostern, ihre
Konzerte und Feste.
Vielen Triesnern aus dem Herzen ge-
sprochen hat die kürzlich verstorbene
Luise Sprenger in ihren Versen, die sie
der Harmoniemusik widmete und die
Aufnahme im erschienen Gedichtband
«Zum Lachen und Weinen» fanden
Aus: Triesen (Vereine)
War einer früher Musikant
Kommt die Musik als Gratulant,
Alles das gibt es in Triesen.
Alle Vereine fleissig üben.
Und mit Freuden kann man seh'n,
Die Mitglieder sich gut versteh'n.
Spielt die Musik ein Stück zur Trauer,
Geht durch Mark und Bein ein Schauer,
Sie spielen bei Sonnenschein und Regen,
Versteh'n auch Kameradschaft zu pflegen
Rassig die Triesner Musik spielt,
Sie wird von Pepi dirigiert.
Ein kleiner Wink — schon geht es los,
Triesen macht seine Sach famos!
Dank an die Harmoniemusik Triesen
Die Triesner Musik ist schick und charmant
Ist weit herum für das bekannt,
Sie lässt sich das auch gar nicht nehmen
Ein schönes Platzkonzert zu geben.
Vom Thal war's schon ein Stück zu laufen
Musste stille stehn und etwas schnaufen.
Auch das schöne Wetter hatte beigetragen
Diesen steilen Weg zu wagen,
War man dann beim Kirchlein droben,
Die Triesner Musik war zu loben.
Viele Leute sassen und standen herum,
Ein sehr dankbares Publikum,
Ich glaubte schon, ich müsst nach Hause
Gottlob, es war nur eine Pause,
Die trockenen Kehlen musst man nässen
Man erfreute sich an vielen Spässen.
Kleine Mädel liefen im Platz herum
Bewirteten auch das Publikum.
Ich möcht Euch jetzt nicht länger stören
Auf Wiedersehen und Wiederhören!