1943
‚10 m Hürden: 19.8 Sek.
100 m Hürden: 61.8 Sek.
Hochsprung: 1.67 m
Weitsprung: 6.15 m
Stabhochsprung: 3 m
Kugel: 13.07 m
Diskus: 43.36 m
Speer: 59.48 m
4x 100 Stafette: 49.4 Sek.
Olympischer Zehnkampf. 4573
Xaver Frick
Xaver Frick
Bruno Ospelt
Oskar Ospelt
Xaver Frick
Oskar Ospelt
Iskar Ospelt
Iskar Ospelt
Turnverein Balzers
Bruno Ospelt
Am Landessporttag verbessert wurden die Rekorde im
110-m-Hürdenlauf: Bruno Ospelt in 17.2 Sek, (90 cm Hür-
den) und Gebhard Büchel in 19.3 Sek. (106 cm Hürden)
sowie Christoph Frommelt im 1500-m-Lauf mit 4.40.6 Min.
Als ein sportliches Grossereigniss fand im Juli 1943 ein
Boxmeeting im Rathaussaal Schaan statt, organisiert vom
Liechtensteiner Landessportverband. Eine Reihe der
vesten Schweizer Amateurboxer lieferten sich Schau
<ämpfe, um den Liechtensteinern diese Sportart näherzu-
oaringen. Die neun Matches gingen vor vollbesetztem Saal
iber die Bühne. Der Boxsport fand in Liechtenstein den-
noch keinen weiteren Nachhall. Ein 1962 gegründeter
Schaaner Boxclub vermochte keine eigentliche Tätigkeit
zu entfalten und entpuppte sich bald als Totgeburt.
Der Fussballmatch Liechtenstein (Mischung Vaduz-Trie-
sen) gegen Graubünden (Ems-Chur) ging mit 1:5 Toren
verloren und veranlasste das «Volksblatt» zum Kommen-
ar: «Im Fussball lieferte unsere Liechtensteiner Elf am
Sonntag gute Arbeit. Einer der Bündner Kollegen meinte,
die Weissen (Liechtensteiner) hätten sich wegen der
Anwesenheit des Fürstenpaares so in Form gesetzt. Mag
gewiss etwas dabei sein, aber sie verrieten auch ein
Können im Spiel. David Walch war ein vorzüglicher Tor-
hüter, die Blau-Weissen der Bündner vermochten nie
recht anzukommen. Der Austrag erfolgte mit 5:1 zu
ıngunsten der Liechtensteiner Auswahl-Elf»!
Snttäuscht über die mässige Beteiligung am Landessport-
tag äusserte sich ein Leser im «Vaterland». Kein Zehntel
aller Sportvereinsmitglieder habe daran teilgenommen
und er schrieb: «Ich möchte nun fragen, nennt man dies
ainen liechtenst. Sporttag? Nennt man dies einen grossen
Fortschritt, solange unsere Sportvereine die Disziplin und
Unterordnung nicht kennen und nicht einführen? Solange
kann von einem volkserzieherischen Sport nicht die Rede
sein, Das erste, was wir brauchen, ist eine aufrichtige,
moralische Unterstützung von seiten der höheren Instan-
zen, besonders der Gemeindebehörden, Verständnis der
älteren Generation, Gehorsam und einen guten ernsten
Willen der Jugend. Nur so kann und wird Liechtenstein
den Sport aufbauen können»,
Bei den Turnern und Leichtathleten gewann der TV
Vaduz am 15. August mit fünf Einzelsiegen von Bruno
Ospelt den zweiten Versuch um die Schweizerische Ver-
ainsmeisterschaft gegen die Gymnastische Gesellschaft
Chur auswärts mit deutlichem Abstand. Seinen bisher
bedeutendsten Erfolg konnte der TV Balzers unter Ober-
umer Hans Büchel am st. gallischen Kantonaltumtag in
Vilters erringen. Das Resultat ergab für Balzers den drit-
ten Rang in der ersten Stärkeklasse mit 19 Sektionen,
hinter dem in St. Gallen führenden TV Weite und dem TV
lonschwil. Der zweite Platz ging nur um 14 Zehntelpunkte
verlustig. Im Zehnkampf gewann Gebhard Büchel mit
4377 Punkten (12. Rang) einen ersten Kranz auf kantona-
lem Boden, Immerhin erhielten nur 40 der 400 Einzeltur-
ner in allen Kategorien das begehrte Laub.
Im gleichen Jahre wurde von Lehrer Alfons Marxer und
anderen der FC Balzers reaktiviert, der auch gleich den
neuen Sportplatz «Ritsch» beziehen konnte. In einem der
arsten Spiele kanterte die Mannschaft Vaduz II mit 7:0
nieder, was, wie das «Volksblatt» schrieb, auf das «völlige
Versagen der Vaduzer Verteidigung» zurückzuführen
ar. Der motivierte FC Balzers erreichte in der ersten
Saison den Gruppensieg, stieg aber nicht auf, weil er sich
nach dem ersten verlorenen Aufstiegsspiel gegen Arbon
II zurückzog.
Liechtensteinischer Skimeister 1943 wurde Stoffel From-
melt (Schaan). Die erstmals ausgetragene Juniorenmei-
sterschaft (Abfahrt-Slalom) gewann Leopold Schädler
(Triesenberg).