Volltext: 50 Jahre Sport in Liechtenstein

Stiftung Liechtensteiner Sporthilfe 
FE ine weitere Institution des Liechtensteiner Sportwe- 
sens ist als besondere Trägerschaft die Stiftung 
Liechtensteiner Sporthilfe, FLSV und NOK errichteten 
diese nach Schweizerischem Vorbild. Die Idee zur Grün- 
dung ging vom Obersten Sportkomitee aus, das schon 
immer auf private Geldgeber angewiesen war. Beträchtli- 
che Spenden gaben früher Graf Maurice von Bendern, 
regelmässig der Landesfürst, der Staat wies 1968 unter 
dem Titel «Sportförderung» einen Betrag von 83 000. — 
Franken aus, und die Hilti AG schüttete seit 1970 beträcht- 
liche Mittel zur Sportförderung aus. Diese Mittel standen 
in erster Linie dem Breitensport, den Vereinen und der 
Jugendförderung zu. Was fehlte, war eine Institution 
zugunsten des Spitzensportes, 
An einer Sitzung des Obersten Sportkomitees informierte 
FLSV-Präsident Hans Verling über ein bis dahin unbeant- 
wortet gebliebenes Schreiben an die Liechtensteinische 
'ndustriekammer, sich an einem «Unterstützungsfonds 
der Liechtensteiner Industrie» zu beteiligen. Dieser sollte 
die Gründung des Hilti AG-Sportförderungsfonds erset- 
zen bzw. diesen auf eine breitere Basis stellen. Hans 
Verling schlug die Gründung einer «Liechtensteiner 
Sporthilfe» vor, dem etwa 20 Personen aus Wirtschaft und 
Privatleben angehören sollten. Am 6. Juli 1974 schliesslich 
Konnte die Stiftungsurkunde im Beisein von Hans Verling 
“Präsident FLSV), Dr. Peter Ritter (Präsident NOK), Rene 
Ritter (Präsident Sportbeirat), sowie von Eduard von Falz- 
7ein, Louis Öhri und Dr. Heinz Batliner als Mitglied des 
Stiftungsrates unterzeichnet werden. Das Stiftungskapital 
Detrug 40 000. — Franken und durfte nicht angetastet wer- 
den. Im September 1976 traten die Statuten der Stiftung 
Liechtensteiner Sporthilfe in Kraft, ebenso Richtlinien für 
Stiftungsräte, Patronatsherren, Mentoren und Geschäfts 
(Ührung. 
Die Stiftung ist kein Sozialwerk, sondern ein Spenderpool. 
Die Sporthilfe unterstützt laut Statuten im international 
repräsentativen Wettkampfsport beteiligte Amateur-Ath- 
jeten und Athletinnen sowie Mitglieder in Landesmann- 
schaften, fördert individuelle Nachwuchsschulung mit 
Blick auf die Ergänzung des Elitekaders und ergreift 
weitere Förderungsmassnahmen im allgemeinen Inter- 
asse des internationalen Wettkampfsportes. Organe der 
Stiftung sind der Stiftungsrat (höchstens 9 Mitglieder), das 
Patronatskomitee und die Kontrollstelle. 
Für die Sportförderung massgeblich sind die Förderungs- 
würdigkeit, sportliche Leistungen, Anlagen und Fähigkei- 
ten, die soziale Situation und die Haltung des Sportlers. 
Die Unterstützungsmöglichkeiten sind ideeller und mate- 
rieller Art (Betreuung, Lohnausfall, med. Betreuung, 
Geräte etc.). 
Als erste Sportler kamen Günther Hasler, Ewald Wolf, 
Fritz Kaiser, Claudia Sprenger, Ewald, Maria und Helen 
Ritter, Georg Biedermann, Kurt Wachter und die UEFA- 
Fussballauswahl in den Genuss von Förderungslei- 
stungen.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.