somit nach einer von aussen kommenden privaten Änre-
gung durch einen politischen Akt entstanden. Die konsti-
twerende Sitzung fand am 16. Juni 1935 mit den genannten
Leuten statt. Zum Obmann gewählt wurde Alexander
Frick (Steuerbeamter, Vaduz), zum Vertreter des NOK ins
IOC, das schon am 29. Juli in Lausanne die Anerkennung
aussprach, Woldemar von Falz-Fein, der seine vielfachen
Beziehungen in Berlin nutzen konnte. Weitere Mitglieder
des NOK waren Xaver Frick, Hans Ritter, Fritz Thöny und
Ernst Schädler. Ehrenpräsident war Regierungsche!
Hoop. Das Komitee wollte sich «die Pflege des liechten-
steinischen Sportwesens besonders angedeihen lassen».
Finanziert werden sollte das Komitee aus dem Verkauf
der schon erwähnten und von Woldemar von Falz-Fein
verfassten Broschüre über Liechtenstein. Es kann als
gesichert gelten, dass dieses Büchlein eher als Unterstüt-
zung eines Olympischen Komitees gedacht war, denn als
finanzielle Basis eines Landessportverbandes, Dieser ist
als Folge der Erfahrungen an den Olympischen Spielen
antstanden. Da jedoch Falz-Fein die Stiftung als Mittel zur
Förderung der liechtensteinischen Sportjugend ganz all-
gemein bezeichnete, gilt Gedanke als Ausgangspunkt für
NOK und Landessportverband. Weiter wollte das Komi-
ee mit Vorschlägen bezüglich des Schulsportes an den
Landesschulrat herantreten. Ein weiteres Motiv zur Grün-
dung des Komitees war der Wunsch des Sohnes von Falz-
Fein, als Bobfahrer an den Winterspielen in Garmisch-
Dartenkirchen 1936 teilzunehmen,
Im November 1935 beschloss das NOK die Teilnahme an
den Spielen in Garmisch-Partenkirchen und Berlin. Fest-
gestellt wurde in dieser Sitzung, dass eine Notiz im
«Volksblatt», in dem die Teilnahme einer Fussball-Natio-
ı1almannschaft in Berlin gefordert wurde, jeder Grund-
age entbehre. Die Finanzierung der Teilnahmen war
aoch nicht gesichert, doch erklärte sich Woldemar von
Falz-Fein bereit. «im schlimmsten Falle für die finanzielle
Erste Urkunde des Nationalen
Olympischen Komitees, Berlin
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