Das Aufkommen des Sportes ın Liechtenstein
D je erste bekannte Nachricht von sportlicher Tätigkeit
in Liechtenstein betrifft das Schützenwesen. Von 1789
ist die älteste Schützenordnung Liechtensteins erhalten,
von 1790 ein diese betreffendes fürstliches Schreiben
vom 30. August 1790 und ein Mitgliederverzeichnis von
1802. Die Schützenfahnen in Eschen und Mauren wurden
n der Kirche aufbewahrt und in der Fronleichnamspro:
zession den Schützen, Pfeiffern und Trommlern vorausge-
ragen. Die genannten Statuten der Schützengesellschaft
Dachen betreffen die Wahl des Schützenmeisters sowle
des Schützenschreibers und Britschenmeisters, die für
Organisation und Finanzen zuständig waren. Weitere Vor-
schriften betreffen die Gewehre, Schiessordnung, Klei-
dung, Sicherheitsbestimmungen, Strafen für Streit, Raufe-
reien und Schlägereien, Mitgliedsbeiträge und einen
Fonds, aus dem für verunglückte Schützen ein Messopfer
gestiftet wurde. Unter den 58 Mitgliedern befanden sich
drei Kapitulare von St. Luziı und Pfäfers, Landvogt F. X.
Menzinger, Zöllner Goldner, Hofmüller Röckli, J.J. Fritz
“Rentmeister), Johann Rheinberaer, Matthäus Hämmerlv
jechtensteiner Radfahrer-Verein, 190