1974
Weitere erwähnenswerte Ereignisse für 1973 sind der
Gewinn der Regionalmeisterschaft durch den Handball-
club Gymnasium Vaduz, die Gründung der Judosport
schule Liechtenstein, die erste Europäische Sportjugend
leiter-Konferenz auf Gaflei (liechtensteinische Teilnehmer
waren Evelyn Jäger und Albert Frick) sowie die II
Schweizer, Schülermeisterschaft im Tischtennis. Der TTC
Balzers führte in diesem Rahmen die Liechtensteiner
Tischtennis-Schülermeisterschaften durch, die Alois Vogt
(Balzers) gewann. An den Final in Bern konnten Alois
Vogt, Philipp Vogt, Manfred Frick, Kathrin Büchel und
Margrith Vogt (alle Balzers) sowie Toni Quaderer
(Schaan) reisen.
1 974 trat Hans Verling, seit 1960 Nachfolger von Hans
Ritter, als Präsident des Landesportverbandes zurück,
Nachfolger wurde Werner Batliner (Schaan). Neue Auf-
nahme in den FLSV suchten der Tischtennisclub Balzers,
der Karate-Club Schaanwald, der Co-Kart Club Liechten-
stein und der Judo-Club Sakura Schaanwald. Schon seit
dem 19. Januar 1967 bestand der Judo-Club Vaduz, der
seine Kampfgruppe 1974 neu formierte und verdienst-
volle Jugendförderung betrieb. 1973 gesellte sich ihm der
neugegründete Judo-Club Sakura Schaanwald bei, der
1974 rund 240 Aktiv- und Passivmitglieder umfasste, im
Dezember die erste Schüler-Klubmeisterschaft durch-
führte, an den Regionalmeisterschaften der Ostschweiz 6
Medaillen errang sowie 3 Medaillen an den Schweizer
Judomeisterschaften für Ausländer.
Bei den Fussballern, deren Verband 1974 der UEFA und
FIFA beitrat, eine Elite-Juniorenauswahl bildete sowie ein
neues Juniorenkonzept, konnte der FC Schaan mit einem
grossen Turnier das 25-Jahr-Jubiläum feiern und gleich-
zeitig das 25. Grümpelturnier mit über 600 Fussballspie-
lern durchführen. Der FC USV Eschen-Mauren eröffnete
als erster des Landes eine Fussballschule für das Unter-
land unter der Leitung von William Gerner (Eschen).
Herausragendes Ereignis 1974 war die Skiweltmeister-
schaft St. Moritz, an der Liechtenstein, mit 9 Fahrer-
innen) vertreten, durch Hanni Wenzel eine Cold- und
eine Silbermedaille und durch Willi Frommelt eine Bron-
zemedaille erobert. Liechtenstein wurde zu «Ski-Gross-
macht»,
Auf glänzende Erfolge konnten 1974 auch die Leichtahtle-
ten stolz sein, obwohl in Liechtentein keine Leichtathletik-
anlage existierte, Günther Hasler lief neue Rekorde über
800 m und 1500 m und unterbot als erster Liechtensteiner
die Grenzen von 1.50 bzw. 3.50 Minuten. Neben dem 800-
m-Sieg am Leichtahtletik-Meeting Letzigrund Zürich holte
ar an den Schweizermeisterschaften die Silbermedaille in
der gleichen Disziplin. Furore machten die Zwilinge
Maria und Helen Ritter (Mauren), die bis dahin nicht
weniger als neun Rekorde über 200 m und 400 m aufge-
stellt hatten. Maria lief 1974 als erste Liechtensteinerin die
800 m unter 2.20 Minuten. Helen siegte bei den Ost-
schweizer. Regionalmeisterschaften über 100 m in ihrer
Kategorie.