Volltext: 50 Jahre Sport in Liechtenstein

1970 
[} Vorbereitung oder beendet waren 1970 der Bau 
eines Vita-Parcours in Triesen, Sportfelder in Schaan- 
wald, Mauren und GCamprin. In Triesenberg war die 
Platzfrage für den Sportplatz geklärt. 
Nach 34 Jahren Tätigkeit als Präsident des LTLV trat 
Xaver Frick von seinem Amt zurück, Der Verband, der 
damals 17 Vereine mit 701 Mitgliedern umschloss, führte 
die Leichtathletikmeisterschaften in Schaan durch; 
arfreulich dabei war das verstärkte Interesse der Sportle- 
rinnen. Neu als Mitglied des LTLV hat sich 1970 der 
Triesenberger «Turn- und Sportverein für Mädchen und 
Frauen» angemeldet. 
Den Meisterstern der Leichtathleten konnte erwartungs 
gemäss Franz Biedermann erwerben, der in vier Diszipli- 
nen die Siegesplaketten holte. Den 2. Platz belegte Josef 
Bargetzi vom TV Triesen, der bei Damen und Herren am 
meisten Teilnehmer stellte. Bei den Damen siegten in 
ihren Kategorien Maria Telser, Evelyne Amann, Heike 
Tödtli und Ilse Kindle (alle Triesen), das beste Resultat 
schaffte Gisela Kindle (Schaan). . 
Die neugegründete Sektion Handball des SC Eschen 
führte das I. Internationale Handball-Turnier in Eschen 
durch. Bei den Korbballmeisterschaften in Schaan beleg- 
ten die drei Mannschaften des TV Schaan vor dem TV 
Triesen I die ersten drei Ränge. Am 265. Jubiläums-Brit- 
schenlauf Eschen errang Bruno Büchel (VC Ruggell) den 
einzigen einheimischen Kategoriensieg (Junioren C). 
Bei den Fussballern sicherte sich der FC Triesen den 
Vizemeistertitel mit einem 0:2 Aufwärtserfolg gegen 
Widnau. Der FC Balzers gewann die Gruppenmeister- 
schaft und sicherte sich in einem dramatischen Spiel 
Jegen Altstätten nach einem 0:2 Pausenrückstand den 
Aufstieg mit Toren von Werner (2) und Arthur Frick, 
Ruggell gewann den Gruppensieg in der IV, Liga mit nur 
3. Verlustpunkten, Den Fussballcup holte sich der FC 
Vaduz gegen Schaan, 
im Wintersport rechtfertigten Martha Bühler und Wil 
Frommelt ihren Einsatz an den Weltmeisterschaften in 
Gröden (Südtirol). Martha Bühler erzielte den 25. Rang in 
der Abfahrt. Willi Frommelt kam in Riesentorlauf und 
Abfahrt auf die Ränge 50 und 55. Die zwei Sportler 
machten auch die Landesmeisterschaften unter sich aus. 
Die Titel im Herrenslalom und im Langlauf gingen an 
Herbert Marxer (SC Triesen) und Xaver Frick (SC 
‚04 
Vaduz). Erstmals zur Austragung kam im Malbun der I. 
Internationale Jugend-Riesentorlauf, wobei Paul From- 
melt und Hanni Wenzel die einzigen zwei Liechtensteiner 
Siege in den 7 Kategorien errangen. Die Titel der Skibob- 
Meisterschaften holten sich Ursula Hilti, Karl Hilti und 
Hans-Egon Wolf. 
Bei den Motorsportlern konnte der SAM, Sektion Liech- 
'enstein, unter Präsident Gilbert Beck das 40-Jahr- 
jubiäum feiern. Manfred Schurti errang bei der Endklas- 
sierung für den Europapokal den 6. Platz und beendete 10 
von 18 internationalen Rennen als Sieger, 
Meister des Liechtensteinischen Sportkegler-Verbandes, 
der neben der Meisterschaft die «Samina»- und 
«Schäfle»-Meisterschaften sowie ein Gabenkegeln durch- 
führte, wurde Herbert Hilbe, Landesmeisterin Resi Nä- 
gele. 
Die drei Schützenvereine, von denen die Zimmerschüt- 
zen das 60-Jahr-Jubiläum feiern konnten und die Kleinkali- 
ber-Schützen das I. Internationale Kleinkaliber-Meister 
schaftsschiessen durchführten, kamen nach den «Ermah- 
nungen» des Sportverbands überein, einen liechtenstei- 
nischen Schützenverband zu gründen. 
Bruno und Heinz Meyerhans, Mitglieder und eigentliche 
Seburtshelfer und Ausbilder des Judo-Clubs Vaduz, 
erwarben in Genf den ersten 1. Meistergrad, eine der 
höchsten Auszeichnungen, die einem Judo-Amateursport: 
ler zuteil werden kann. 
[m September schliesslich konnte die Gemeinde Balzers 
mit einem grossen Fest die Sportanlagen Rheinau einwei- 
nen und im gleichen Herbst ergriff die Hilti AG mit der 
Errichtung des «Hilti-Sportförderungsfonds» von jährlich 
25000.— Fr. die Initiative, um den Breitensport des Lan- 
des zu fördern. Die Firma wurde zum bedeutenden Sport- 
Mäzen. Um auch dem Spitzensport Anreiz zu verleihen, 
stiftete die Hilti AG einen Preis von Fr. 5000.— für den 
«Sportler des Jahres». Die erste Wahl fiel 1970 auf Martha 
Bühler, 
Bild rechte Seite: 
Adi Noventa in einem FL-Auswahlspie]
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.