1968
Prinz Ferdinand als Chef de Mission, Trainer und
Betreuer waren Hans Schädler und Albert Nägele
(Rodeln) sowie Rudolf und Herbert Schädler (Ski Alpin).
Die Aktiven bei den Rodlern waren Simon Beck, Werner
Sele und Julius Schädler, im Bereich Ski Alpin Martha
Bühler, Wolfgang Ender, Arnold Beck und Hans-Walter
Schädler, Der beste Rang der Skifahrer war der 31. Platz
durch Josef Gassner im Riesenslalom und der 36. Rang
durch Werner Sele bei den Rodlern. In jenen Jahren
wuchs der Skiverband zu einer grossangelegten Organi-
sation heran, Der Skibobclub Malbun führte 1968 seine
ersten Meisterschaften mit den Siegen von Wally Bröll,
Jakob Müntener und Karl Hilti durch. Der Club zählte
damals 120 Mitglieder.
Nach Mexiko entsandte das NOK den Zehnkämpfer Franz
Biedermann und den Müittelstreckler Xaver Frick.
Teamchef war dessen Onkel Sportpionier Xaver Frick
(Balzers), Beide Athleten hatten sich durch Rekord-
leistungen für die Spiele qualifiziert. Die Landesmeister-
schaften der Leichtathleten gewann Alois Büchel vor Rudi
Matt und Peter Konrad. Die mit Abstand besten Resultate
der Damen erzielten Erika Frick (Schaan) und Heike
Tödtli (Triesen), die in der Mädchenkategorie siegten
und auch die Siegerinnen aller anderen Kategorien klar
übertrafen. .
Die Fussball-Meisterschaft der Saison 196768 verlief
recht gut, Der FC Vaduz belegte in der I. Liga den 3. Platz
und verpasste die Aufstiegsspiele knapp, der FC Triesen
behauptete sich erstmals sicher in der IL Liga. In der IH
Liga abonnierte der FC Schaan den Vizemeister-Titel,
Balzers I und Vaduz II behaupteten sich gut. Der USV
rutschte wieder in die IV. Liga, wo der FC Ruagell
Vizemeister wurde.
Den dritten Meistertitel der Radfahrer errang Werner
Büchel, auf dem 3. Platz landete Paul Kind hinter dem
Österreicher Erwin Nenning. Die Nachwuchsfahrer
Roman Hermann, Paul Kind, Werner Büchel und Bruno
Büchel (Ruggell) fuhren verschiedene Siege im Ausland
heraus, darunter die Doppelsiege von Büchel und Kind
am 2. Ostschweizerischen Rundstreckenrennen in Balzers
und am «Oberschwäbischen Pokal» in Mockenwangen
durch Kind vor Büchel. Roman Hermann gewann ein
Europa-Asse-Kriterium in Schaan überlegen bei den
Junioren, organisiert vom RC Schaan, der auch das L
Internationale Silvester-Querfeldeinrennen zusammen
mit der Liechtensteinischen Radfahrervereinigung 1900 in
Schaan durchführte (auf Januar 1969 verschoben).
Bei den Motorsportlern begann mit Siegen und Plätzen
die Autosport-Karriere (Formel V) von Manfred Schurti,
Er gewann auch das letzte Bergrennen der Saison, das
vom Schweizer, Automobilrennsportchub zusammen mit
dem neugegründeten «Sportteam Liechtenstein» durch-
geführte Bergrennen Vaduz-Triesenberg in seiner Kate-
gorie. Das Sportteam Liechtenstein war die Sportgruppe
der Sektion Liechtenstein des ACS. Bergslaloms auf der
Strecke Ruggell-Schellenberg, organisiert im April vom
ACS und im Oktober von der SAM-Sektion Liechtenstein,
erbrachten als Sieger u.a. Hans Zech, Janette Voigt und
Manfred Schurti.
Erstmals breiten Raum in den Zeitungen erhielt der Judo-
Club Vaduz. Wann dieser gegründet wurde, wussten die
Zeitungen nicht und das «Volksblatt» schrieb: «Genau
weiss niemand mehr zu sagen, wann in Liechtentein zum
erstenmal Judo betrieben wurde, Die Pfadfinder waren
die ersten. Nach einigen Jahren wurde eine eigene Sek-
tion Judo der Pfadfinderschaft Vaduz gegründet, aus der
schliesslich der Judoclub Vaduz hervorging» (Vgl. Chro
nikjahr 1936).
Durch gute Resultate fielen die Liechtensteiner Rolf Kind
(Nendeln), Erich Kieber (Eschen) und Armin Büchel
(Bendern) auf, alle Mitglieder des Judoclubs Buchs.
|}