Aus der Geschichte des Frauenstimmrechtes im Fürstentum Liechtenstein
Die Einführung des Frauenstimmrechtes in Liechtenstein hat eine beinahe 20-jährige Vorgeschichte:
1965
Das Thema «Frauenstimm- und -wahlrecht» wird erstmals im Landtag aufgeworfen.
1968 .
Umfrage bei Männern und Frauen über die Einführung des Frauenstimmrechtes. 40% der Männer und 50,5 % der
Frauen sprechen sich für das Frauenstimmrecht aus.
1971
Erste Volksabstimmung über die Einführung des Frauenstimmrechtes, 49% der Stimmberechtigten stimmen zu.
51% lehnen ab.
1973
Zweite Volksabstimmung über die Einführung des Frauenstimmrechtes. 44% der Stimmberechtigten stimmen zu.
56% lehnen ab.
1976
Durch eine vom Landtag beschlossene Verfassungsänderung erhalten die Gemeinden die Möglichkeit, das Frauen-
stimmrecht auf Gemeindeebene einzuführen.
1976
Einführung des Frauenstimmrechtes in Vaduz.
1980
Einführung des Frauenstimmrechtes in Gamprin.
1983
Einführung des Frauenstimmrechtes in Planken, Ruggell und Schellenberg.
Nov. 1983 Ä De
Die Regierung unterbreitet dem Landtag eine Verfassungsänderung zum Beschluss, um die Einführung des Frauen-
stimmrechtes auf Landesebene zu ermöglichen.
1984
Einführung des Frauenstimmrechtes in Eschen.
April 1984 .
Einstimmige Verabschiedung des Verfassungsgesetzes betr. Frauenstimmrecht. Der Landtagsbeschluss soll der
Volksabstimmung unterbreitet werden.
‚984
Einführung des Frauenstimm- und -wahlrechtes auf Landesebene.