— 101 — Jch Graf Hanns von Wertenberg Herr zu/ S a r g a n s
1 thun kundt, und vergich öffentlich an / diesem3 Brief, allen, den die ihn ansehend, oder / hörend von der Stöss, ünd Misshellüng wegen, so die / Lüt zu Balzers2, und ihr Kirch-Genoss zü einem Theil / und die vonb F 1 ä s c h zü dem andern Theil gehebt / hond von der Waid wegen an St. Luzis-Staig3 / darum mich beid Theil, und son- derlich min Vetter / Graf Heinrich von Wertenberg, von Sargans4 von / sinerc Lüt wegen zu B a 1 z e r s
2, und min Oheim Graf / Donat von Toggenburg5 von sinerc Lüt wegen zü / F 1 ä s c h flissklich erbetten hond, dass ich darum / gemein Mann worden bin, also, dass jedwederer / Theil zween ehrbar Mann zü Schiedlüten zü / mir setzen sond, ein Kündschaft von derselben / Waid, ünd Gemeind wegen zü verhörend, des hat/ min vetter Graf Hein- rich4, und sin Lüt zü Schid-/ Leuten'1 zu mir gesetzt Heinrichen Stöcklinn6 / ünd Hainzen Blatter" mins vettern Graf / Rudolphs von Montfort8 Amann im W a 1 g ö so/ hate Min Oheim Graf Donat von Toggenburg5,/ und syn" Lüt zü Schied- Lütenf zü mir gesetzt^ / Hartwigen von Mayenfeldt, ünd Hannsen Wert / den alten Richter zu R a g a t z , also dass ich, ünd die / vier Schied-Lüt ein Geschworn Kündschaft // darob verhören sond, und wenn wir dieselben Kündschaft / verhört habind, wederik Kundschaft üns denn die / bessere, ünd gerechter dünkt, darüm sollen /wir uns bekennen, ünd Ussprechen, ünd was wir / oder der mehr Theil ünter üns darob bekennet/ ünd üsssprechend, daby soll es denn dannahin /blieben an all Jrrüng, ünd Wiederred. Dess habind / ich ünd die vier Schied-Lüt beider Theil Geschworn / Kündschaft verhört, sonderlich so hat desswegen / mins vettern Graf Heinrichs4, und siner Lüt / Kündschaft gesait, dero wohl ob Sechzechen / gewessen sind, die all, und jeglicher besonder / geschworen hand, gelehrt Eyd zü den Heiligen / mit üferhabnen Händen, dass sie kündtlich / ünd wahr wissind, den Stein, der da stoht / an St. Luzis-Staig31 in der Wiess genannt / Brataserna9, und in R h a i n
10, dass derselb/ Stein ein recht Mark-Stein sig zwischend / denen von Bal- zers2, und den von F 1 ä s c h , und von' Mayen- / feld, ünd gahn soll von dem selben Stein zu einer / Sitten Mutzenwert in die rothe Rüffy11, und zü der / andern Sitten1" glich aber von dem selben Stein hinüf" / uf' den Berg zü Oberst genannt S p i t z a - g ü d
12 ünd als derselb Berg", und die roth Rüffy11 und / der