14. Feldkirch, 1371 Dezember 20. Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans zu Va- duz verkauft einigelt Waisern vom Friesenberg die Alpe, die man « G u s c h und G u s c h - Fiel» nennt, als Erblehen für 17 Schil- ling Pfennige Konstanzer Münze fährlichen Zinses, der an den herr- schaftlichen Hof in Esche n abgeführt werden muss. Ich Graf Heinrich von Werden berg von Sargans1, Graf Hartcmdus2,a seeligen Sohn, Kunttb und vergichc offendlich an diessem'1 Brieff, allan den , die / ihn ansehen oder hören lessen, das ich mit Gueter Vorbetrachtung, darzu/ nach Guten" rath meiner Amplüt, verliehen1 han und verlieh mit diesem Brieffd / ze einem rechten Erblichen nach Erblichensrecht dissen nachbenannten Wals- sern= / des Ersten H a n s s von Gussbrunnen3 und Hanssen, Claussenh söhn, von Guten Alp4, Han-/ssen stoss und Jacken, seinem brüeder vnd Petter stös5 vnd P e 11 e r sc h aller1', Jaken' / Wibin stössen söhn vnd allen ihren Erban, ob sej nit werint: Ain Alp, die man/ Nembt G u s c h
7 vnd Gusch-Fiel8, stossen oben an die Alp, die man Nembt Gamp9-/ vnd Neba zu an das theil, das S c h a n n Khaufft hand,10 von denen von Frastanz vnd/herab an den Sammünen,11 die Jetz Ge- nampten Alpen mit Grund, mit Grat,/mit Steg, mit weeg, mit Holtz, mit Feld, mit Wunn, mit Waid, mit Wassen / mit Zweig, mit Wasser, mit Wasserflüssen, darzu mit allen rechten, nuzen, und / Gewohnheiten, mit aller der Zugehört, als auch ihre Vordem, die selben Alpen / Jnne gehabt und genossen hand, ohngeuert.k Han ich ihnen vnd ihren Erben / verliehen ze einem rechten Erb-Lehen nach Erblichens recht, also .mit solchen / Gedingen vnd Beschaidenheit, das si und al ihr Erben mir und meinen Er-/ben davon zu rechten Zeit Geben vnd Richten sond, Jährlich vnd alle Jahr / Auf Sant Martinstag sibenzechen schillig Pfenig Guter und gemeiner Con- / Stanzer Münz nach zinssen recht ohn alles Verziehung und ohn alle Gevert, / und wen vnd wellens Jahr1 sei oder ihr Erben ob sei nüt werind, mir vnd / Meinen Erben den Zinss vnd ales Jährlich vnd alle Jahr nit richtent